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SPOTIFY-PLAYLIST ZU »TRISTAN UND ISOLDE«

»233 Minuten Musik, die süchtig machen«, resümierte Spiegel-Redakteur Klaus Umbach, als 1982 endlich die Tristan-Aufnahme unter Carlos Kleiber erschien. Wie Furtwänglers legendäre Aufnahme von 1952 mit Kirsten Flagstad und Ludwig Suthaus ist sie längst »Kult«. Zwischen diesen beiden Polen finden sich einige herausragende Tristan-Dokumente: aus Bayreuth die 1952er Aufführung mit der Konstellation Karajan-Mödl-Vinay und Karl Böhms vorwärtsdrängend-dramatische Lesart mit dem Traumpaar Nilsson-Windgassen von 1966.

Dass es neben der Nilsson noch ein Stimmphänomen gab im hochdramatischen Fach hört man in einem Mitschnitt aus der Wiener Staatsoper von 1956: Gertrude Grob-Prandl. Auch für die größten Sänger des Tristan muss man mit der Zeitmaschine weit zurückgehen: Lauritz Melchior ist als Heldentenor genauso eine Klasse für sich wie Caruso im italienischen Fach, Max Lorenz bleibt schon durch die schier überbordende Expressivität seines Singens eine Ausnahmeerscheinung unter allen Wagner-Tenören des 20. Jahrhunderts.

Etwas im Schatten berühmterer Aufnahmen (wie der Münchner Live-Produktion unter Leonard Bernstein und der Studio-Aufnahme unter Antonio Pappano mit Placido Domingo und Nina Stemme) steht die britische Produktion unter Reginald Goodall, die mit John Mitchinson und Linda Esther Gray hervorragende Sänger bietet.
Ein Unikat ist Christa Ludwigs Aufnahme vom »Liebestod« unter Otto Klemperer. Sie hätte liebend gern Isolde und Brünnhilde gesungen, schreckte aber davor zurück: »Dafür braucht man Stimmbänder wie die der Nilsson«.  Doch was für ein reicher voller Klang, den diese Stimme verströmt!

Als Bonus gibt es die »Love Music«, eine von Leopold Stokowski arrangierte Tristan-Suite, die seinem Ruf als Klangzauberer alle Ehre macht.

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