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Präsentation der NEUEn ARBEITS- UND SPIELSTÄTTE IM FRANZÖSISCHEN SAAL DES KÜNSTLERHAUSES

Im Rahmen eines Pressegespräches wurde heute eine neue Arbeits- und Spielstätte der Wiener Staatsoper präsentiert: Der Französische Saal im Künstlerhaus Wien wird zu einem modernen Opernhaus mit bis zu 279 Sitzplätzen umgebaut, zweckgewidmet für junges Publikum sowie den künstlerischen Nachwuchs.  Auf dem Podium anwesend waren die Staatssekretärin für Kunst und Kultur, Andrea Mayer, Hans Peter Haselsteiner (Haselsteiner Familien-Privatstiftung), Thomas Birtel (Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE), Klaus Albrecht Schröder (Generaldirektor Albertina) sowie Staatsopern-Direktor Bogdan Roščić. Die Öffnung der Staatsoper für neue Publikumsgruppen, insbesondere aber für junges Publikum von Kindern bis zu U27jährigen sowie ein Bekenntnis zur intensiveren Förderung des künstlerischen Nachwuchses, sind zentrale Ziele der Direktion. Die limitierte Raumsituation im Gebäude der Wiener Staatsoper, dem möglicherweise am intensivsten genutzten Theatergebäude der Welt, lassen ein ausreichendes Angebot für junges Publikum und ein adäquates Arbeiten mit jungen Künstlerinnen und Künstlern nicht in ausreichendem Umfang zu. Es ist daher der Staatsoper nicht möglich, ihren kulturpolitischen sowie unternehmerischen Auftrag  ganz zu erfüllen. Die neue Arbeits- und Spielstätte wird die  Umsetzung  dieses für die Zukunft der Wiener Staatsoper so zentralen Vorhabens ermöglichen.

Die Planung für den Französischen Saal geht für den Start von rund 100 Veranstaltungen pro Spielzeit aus. Diese umfassen u. a. Kinderopern, Kinderkonzerte, Vorstellungen der Ballettakademie, Konzerte des Opernstudios und der Opernschule, Veranstaltungen für den Offiziellen Freundeskreis, Uraufführungen in Oper wie Ballett, bestehende wie neue Vermittlungsformate sowie partizipative Formate.

Mindestens ebenso wichtig ist die künftige Nutzung des Französischen Saals durch den künstlerischen Nachwuchs. Vor allem wird er die neue Heimat des Opernstudios, jenes neu gegründeten Ausbildungsprogramms, das seit der Spielzeit 2020/21 die besten jungen Sängerinnen und Sänger von der abgeschlossenen Ausbildung zur internationalen Karriere führt. Auch die Opernschule, die Chorakademie, die Ballettakademie sowie die Jugendkompanie des Staatsballetts werden in der neuen Arbeitsstätte nicht nur  proben, sondern auch neu geschaffene Auftrittsmöglichkeiten erhalten.


Die Kosten

Bei dem Projekt handelt es sich um eine Public-Private-Partnership. Projektpartner der Wiener Staatsoper sind die Künstlerhausbesitz und -betriebs GmbH (KBBG), die STRABAG SE, die Haselsteiner Familien-Privatstiftung sowie die öffentliche Hand, vertreten durch das Bundesministerium für Kunst, Kultur, Öffentlichen Dienst und Sport (BMKOES).

Die Gesamtprojektkosten zur Errichtung des Französischen Saals als Arbeits- und Spielstätte der Wiener Staatsoper belaufen sich nach aktueller Planung auf 20,5 Mio. EUR netto. Davon bringt das BMKOES durch eine einmalige Zuwendung 5 Mio EUR ein. 10 Mio EUR werden durch ein Sponsoring der STRABAG SE beigesteuert, die restlichen 5,5 Mio EUR kommen von der Haselsteiner Familien-Privatstiftung.

Die künftige Bespielung des Hauses erfordert vom Bund keine zusätzlichen, über die Basisabgeltung hinausgehenden Mittel. Die Produktionskosten für Kinder- und Jugendprojekte sind weitgehend im laufenden Budget der Wiener Staatsoper, also aus Erlösen aus dem Kartenverkauf, dem Wegfall externer Mietkosten für Kinderoper in der Walfischgasse und die derzeitige Arbeitsstätte des Opernstudios, sowie aus Synergien mit dem Haupthaus gedeckt. Dazu kommen die Einkünfte aus dem in der Saison 2020/21 gegründeten Offiziellen Freundeskreis. Diese sind für Nachwuchsarbeit zweckgewidmet, ob an jüngeren Publikumsgruppen oder dem künstlerischen Nachwuchs. Weiters ist geplant, für dieses richtungsweisende Projekt zusätzliche Förderer und Sponsoren zu akquirieren.


Die Bauphasen

Die bereits begonnene, erste Bauphase endet mit September 2021, denn von Oktober 2021 bis Jänner 2023 finden in der benachbarten Albertina Modern drei Ausstellungen statt. Die zu erwartenden Erschütterungen während des laufenden Baubetriebs würden die Durchführung dieser Ausstellungen verunmöglichen, daher werden die Bauarbeiten erst wieder im Februar 2023 aufgenommen. Ab diesem Zeitpunkt wird die Albertina Modern vorübergehend schließen. Eine Fertigstellung und Übergabe des Französischen Saals an die Wiener Staatsoper soll im September 2024 erfolgen, die ersten Vorstellungen sind für Advent 2024 geplant.