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Mit dem Geisterschiff durch das Haus am Ring

Ich möchte den jungen Besucherinnen und Besuchern mit meiner Inszenierung Lust auf Oper machen – auf die Musik, auf die Geschichte und das tolle Gebäude der Staatsoper. Wenn sie rausgehen und sagen, »das war spannend, da möchte ich wieder hin«, dann ist uns viel gelungen. - Nina Blum

Senta ist ein ganz normaler Teenager: Sie hat eine beste Freundin (eine sprechende Ratte), schwärmt für einen Star (den »Fliegenden Holländer«) und schämt sich für ihren Papa. Dabei ist Daland eigentlich ein ganz netter Kerl – seit er in Rente gegangen und auf sein Hausboot gezogen ist, schlägt einfach der Hippie in ihm immer stärker durch. Ständig will er sich mit allen anfreunden, und für ihn muss auch alles immer Friede, Freude, Eierkuchen sein. Klar, dass sich das mit Sentas Leidenschaft für das Dunkle und Unheimliche und ihrem Gothic-Stil nicht so gut verträgt. Dass Senta sich für unheimliche Geschichten und vor allem für die Geschichte vom Verfluchten Geisterschiff begeistert, kann Daland nicht verstehen. Diese Legende, für die auch Sentas Freundin, die Ratte, schwärmt, besagt, dass der Kapitän des Geisterschiffs, den alle nur den »Holländer« nennen, große Schuld auf sich geladen hat. Deshalb ist er verdammt, bis in alle Ewigkeit auf den Weltmeeren zu segeln. Nur alle sieben Jahre darf er an Land gehen, um einen Menschen zu finden, der ihm hilft, den Fluch zu brechen…

Mit Das verfluchte Geisterschiff inszeniert die Regisseurin Nina Blum nach der erfolgreichen Entführung ins Zauberreich (2021) zum zweiten Mal eine Wanderoper für junges Publikum an der Wiener Staatsoper, die junge und jüngste Besucher*innen auf eine spannende Reise durch das Haus am Ring führen wird. Mit dabei ist ihr bewährtes Team: Die Librettistin Margit Mezgolich hat zusammen mit der Regisseurin auf der Grundlage von Richard Wagners Der Fliegende Holländer die Geschichte entwickelt und ein neues Libretto geschrieben, das Originaldichtungen Richard Wagners in den neuen Text verwebt. Der Komponist Gerald Resch hat Originalmusik aus Wagners Holländer für eine kleine Besetzung arrangiert (besetzt aus dem Bühnenorchester der Wiener Staatsoper unter der musikalischen Leitung von Markus Henn) und mit neuen Originalkompositionen in Dialog gesetzt, die der besonderen Version der Geschichte Rechnung tragen. So gehen die Besucher*innen mit einer neu geschriebenen »Meeresmusik« auf Tauchstation und sind bei anderen Neukompositionen sogar zum Mitsingen eingeladen.

Kostümbildnerin Agnes Hamvas hat die Solist*innen, sämtlich Mitglieder des Opernstudios und des Ensembles der Wiener Staatsoper, ergänzt durch die Schauspielerinnen Patrizia Leitsoni und Christina Kiesler, mit fantasievollen Kostümen ausgestattet.

Einige Räume der Wiener Staatsoper werden sich für den Zeitraum der Vorstellungen in überraschend maritimem Gewand präsentieren: Bühnenbildner Marcus Ganser hat die aufsehenerregende Ausstattung entworfen, die das raue Ambiente der Geisterschiffahrt in das Haus am Ring trägt.