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© Wiener Staatsoper GmbH / Ashley Taylor
Ensemble in »Glass Pieces« © The Robbins Rights Trusts

A Suite of Dances - Interview mit Jean-Pierre Frohlich

Anlässlich der Neueinstudierung unseres vierteiligen Ballettabends »A Suite of Dances« mit Werken von Jerome Robbins und George Balanchine in der Wiener Staatsoper trafen wir den ehemaligen Solotänzer des New York City Ballet und heutigen Ballettmeister Jean-Pierre Frohlich zu einem Gespräch, in dem er uns über die Einstudierung dieser neoklassischen Meisterwerke erzählt. Hier geht es zum Video.

»A Suite of Dances«

Jerome Robbins ist nicht nur der Choreograph der »West Side Story«, sondern einer der wichtigsten Ballettschöpfer der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. An der Seite George Balanchines prägte er die amerikanische Neoklassik, wie sie heute vor allem durch das New York City Ballet vertreten wird, nachhaltig. Mit seinem Namen sind subtile Bewegungsstudien über den modernen Menschen ebenso verbunden wie Stücke voller Humor und Komik. Mit »A Suite of Dances« präsentiert das Wiener Staatsballett drei des Neoklassikers.

Für seine 1983 entstandenen »Glass Pieces« zu Musik des amerikanischen Minimalisten Philip Glass ließ sich Robbins von den Energien urbanen Lebens und dem Getriebensein des modernen Großstadtmenschen inspirieren: Wie unter Starkstrom gesetzt entfalten 42 Tänzerinnen und Tänzer durch die Verschmelzung von Athletik und Eleganz, klassischem Ballett, Modern Dance und Alltäglichem eine Architektur aus Körpern und Bewegungen. Nur für einen Moment steht die Welt in diesem atem(be)raubenden Geschehen still: einem Pas de deux, der mit großer Innigkeit, aber ohne alle Sentimentalität den Fokus von der Masse weg auf den Einzelnen lenkt – Mann und Frau, ein Paar, sich auf Augenhöhe begegnend.

Im Zentrum des Programms stehen mit Robbins’ »A Suite of Dances« und Balanchines »Duo Concertant« zwei Miniaturen. In »Duo Concertant« (1972) verliert sich ein Tänzerpaar zu dem Spiel eines Geigers und einer Pianistin in einem berührenden Kammerspiel über Liebe und Verlangen. Eine intime ›Unterhaltung‹ zwischen einem Danseur Noble und einer Cellistin ist dagegen Robbins’ 1994 für Mikhail Baryshnikov kreierte »Suite of Dances«.
Eines der komischsten Werke der Ballettgeschichte schuf Robbins’ 1956 mit »The Concert«. Mit geradezu heiligem Ernst spielt ein Pianist Chopin, während sich das Ballettensemble nicht nur in die raffiniertesten Spiele der Fantasie, sondern auch in eine irrwitzige Folge von Pannen und Slapstick-artigen Nummern verstrickt.

Die Aufführung der Werke von Jerome Robbins findet mit Genehmigung des © The Robbins Rights Trust statt, von George Balanchines »Duo Concertant« mit Genehmigung des © The George Balanchine Trust.