Cookie-Einstellungen

Dieses Tool hilft Ihnen bei der Auswahl und Deaktivierung verschiedener Tags / Tracker / Analysetools, die auf dieser Website verwendet werden.

Essentiell

Funktional

Marketing

Statistik
© Königliches Theater Kopenhagen

August Bournonville

Der Tänzer, Choreograph, Lehrer und Ballettdirektor August Bournonville (1805–1879) war der einflussreichste dänische Choreograph des 19. Jahrhunderts. Er wurde nach der französischen und italienischen Tanztradition von seinem Vater Antoine Bournonville sowie von Vincenzo Galeotti an der Königlich Dänischen Ballettschule ausgebildet und ging anschließend nach Paris, um bei Auguste Vestris zu studieren. Nach Engagements an der Opéra national de Paris und in London kehrte er 1829 an das Königliche Theater in Kopenhagen zurück. 1830 wurde Bournonville Ballettdirektor und trat bis zu seinem Rückzug von der Bühne im Jahr 1848 weiterhin als Tänzer mit der Compagnie auf. Neben künstlerischen Aufenthalten an der Wiener Hofoper (1855–1856) und drei Jahren an der Oper in Stockholm (1861–1864) verbrachte er den Rest seiner Karriere in Kopenhagen. Er ging 1877 in den Ruhestand, nachdem er das Königlich Dänische Ballett zu einer der weltweit führenden Compagnien aufgebaut hatte. Seine zahlreichen Ballette bildeten die Grundlage für ein einzigartiges Repertoire.

In seinen Choreographien orientierte sich Bournonville an den eigenen künstlerischen und tänzerischen Qualitäten und vereinte bravourösen Tanz mit ausdrucksstarker jedoch natürlicher Pantomime. Er schuf einen Stil, der von der romantischen französischen Balletttradition beeinflusst, aber dennoch ganz und gar sein eigener war: Eleganz und Anmut dominieren in seinen Balletten ebenso wie Präzision, Leichtigkeit und Fröhlichkeit. Er schuf außerdem eine Tradition des dänischen Männertanzes von höchster Virtuosität, die das Königlich Dänische Ballett auf ein internationales Niveau hob und ihm gleichzeitig eine einzigartige nationale Qualität verlieh, die bis heute ein unverwechselbares Merkmal ist. Thematisch sind Bournonvilles Ballette von seinen Jahren in Paris und dem aufkommenden romantischen Ballett beeinflusst. Einer seiner ersten großen Erfolge war eine Version von La Sylphide (1836) mit einer neuen Partitur von Herman Severin Løvenskjold. Zu Balletten wie z.B. Napoli (1842) ließ sich Bournonville von anderen Kulturen, die er auf seinen zahlreichen Reisen kennenlernte, inspirieren, Stücke wie A Folk Tale (1854) zeigen sein Interesse an nordischer Folklore und Geschichte. Bournonville schuf fast 50 Ballette, von denen einige bis heute Teil des Repertoires des Königlich Dänischen Balletts sind.

Vorstellungen mit August Bournonville

29. Juni 2024
Samstag
18.30 - 21.45
1 Pause

Nurejew-Gala

Karten kaufen