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© Andreas Jakwerth

Andrey Kaydanovskiy

Andrey Kaydanovskiy wurde in Moskau geboren. Nach Beendigung seiner Ausbildung an der Bolschoi-Ballettakademie in seiner Heimatstadt, am Ballettkonservatorium in St. Pölten, an der John-Cranko-Ballettakademie in Stuttgart und an der Ballettschule der Wiener Staatsoper wurde er 2007 an das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper engagiert. 2015 erfolgte seine Ernennung zum Halbsolisten. Mit Ende der Spielzeit 2021/22 beendete Andrey Kaydanovskiy seine aktive Tänzerkarriere, um sich nun gänzlich seinen choreographischen Projekten widmen zu können.

Zu seinen wichtigsten Rollen zählten die Hexe Madge in Pierre Lacottes »La Sylphide«, Zauberer Rotbart in Rudolf Nurejews »Schwanensee«, Gamache in dessen »Don Quixote«, Hilarion in Elena Tschernischovas »Giselle«, Blaubarts Alter Ego in Stephan Thoss‘ »Blaubart«, Egeus in Jorma Elos »Ein Sommernachtstraum«, Der Tod/ Arthur Schnitzler in Ashley Pages »Ein Reigen«, Witwe Simone in Frederick Ashtons »La Fille mal gardée«, Monsieur G.M. in Kenneth MacMillans »Manon«, Graf Larisch in MacMillans »Mayerling«, das Schicksal in Patrick de Banas »Marie Antoinette«, Der Tod in Edward Clugs »Peer Gynt« sowie Partien in Paul Lightfoots und Sol Leóns »Skew-Whiff«, Jerome Robbins »Glass Pieces«, George Balanchines »Rubies« und »Stravinsky Violin Concerto«, Twyla Tharps »Variationen über ein Thema von Haydn«, Alexander Ekmans »Cacti«, Jean-Christophe Maillots »Vers un pays sage«, Thierry Malandains »Mozart à 2« und Natalia Horecnas »Contra Clockwise Witness“«, wo er zwei Rollen mitkreierte.

Im Jahr 2009 stellte er mit »Drei Unbekannte« seine erste eigene Choreographie im Rahmen des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper bei choreo.lab 09 vor, in der er selbst mittanzte, ebenso in »Love Song« (2014), das in der Folge beim Bolschoi Ballett (2018) und beim Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg (2020) aufgeführt wurde. Es folgten weitere Arbeiten für die »Vereinigung Wiener Staatsopernballett« und für die Veranstaltung »Junge Choreographen 2012« im Wiener Odeon. Im April 2013 wurde mit »Zeitverschwendung« seine erste Arbeit für das Wiener Staatsballett gezeigt, es folgte »Das hässliche Entlein« im Oktober 2013 sowie 2017 »Der Feuervogel«, in vier Aufführungen interpretierte er selbst die Rolle des Koschey. 2016 feierte sein Stück »Tea or Coffee« am Moskauer Stanislavsky und Nemirovich-Danchenko Musiktheater Premiere, das 2017 für den renommierten russischen Theaterpreis »Die goldene Maske« in zwei Kategorien (»bester zeitgenössischer Choreograph« und »bestes zeitgenössisches Stück«) nominiert wurde. Ebendort gelangte 2018 »Pajama Party« zur Aufführung, das 2020 in fünf Kategorien für die »Goldene Maske« nominiert wurde. Im Jänner 2017 kreierte er für das Bundesjugendballett in Hamburg das Stück »Reversal« zu einer Auftragskomposition von Michel van der Aa. 2017 begann mit »Discovery« im Rahmen von »Ballettabend – Junge Choreographen« auch seine Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsballett, dessen Hauschoreograph er seit 2019 ist. Im selben Jahr gelangte dort »Cecil Hotel« zur Premiere, das für den Prix Benois de la Danse 2020 nominiert wurde, im April 2021 wurde sein Handlungsballett »Der Schneesturm« uraufgeführt, zu dem Lorenz Dangel eigens eine Musik komponierte. Im Juni 2018 hatte sein Stück »Perfect Example« für das Tschechische Nationalballett Premiere. 2019 choreographierte er die Balletteinlagen für das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Anlässlich der Weitergabe des Fanny-Elßler-Rings am 19. Mai 2019 an Rebecca Horner kreierte er für sie das Solo »Seit ich ihn gesehen« (Musik: Robert Schumann, op. 42). Im November 2021 fand die Uraufführung von »Die kahle Sängerin« nach dem Einakter »La Cantatrice chauve« von Eugene Ionesco für das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg statt (Musik: Alfred Schnittke, Bühne & Kostüme: Emma Bailey). Für das Wiener Staatsballett kreierte er im Februar 2022 »lux umbra« zur gleichnamigen Auftragskomposition von Christof Dienz in der Volksoper Wien. Im Oktober 2022 fand ebenda die Premiere von »Jolanthe & der Nussknacker« statt, in der Regie von Lotte de Beer und der Choreographie von Andrey Kaydanovskiy. Zuletzt schuf er eine neue Fassung von »Dornröschen«, die im Dezember 2022 Premiere am Linzer Musiktheater feierte.

Zu weiteren Auszeichnungen von Andrey Kaydanovskiy zählen der Special Prize als »Best Dance Theatre Performer and Choreographer« beim Choreographischen Wettbewerb im Rahmen des Internationalen Tanzfestivals TANZOLYMP 2015 sowie der »Deutsche Tanzpreis 2016« in der Kategorie »Zukunft«.