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© Karim Khawatmi

Alejo Pérez

Sicheres Stilempfinden und die Fähigkeit, die Komplexität jeder Partitur detailgenau auszuloten, zeichnen Alejo Pérez als Dirigenten aus. Konsequent hat er sich damit einen festen Platz in der internationalen Opern- und Konzertlandschaft gesichert.

In den letzten Jahren überzeugte er wiederholt bei den Salzburger Festspielen (u.a. Gounods Faust mit den Wiener Philharmonikern), am Teatro Colón (Parsifal, Der Rosenkavalier, Ariadne auf Naxos), an der Semperoper Dresden und an der Lyric Opera of Chicago. Die Saison 2021/22 wartet mit Debüts am Grand Théâtre de Genève mit einer Neuproduktion von Prokofjews Krieg und Frieden (Calixto Bieito) und an der Wiener Staatsoper auf (Carmen). Auf sein erfolgreiches Debüt mit Der Freischütz bei der Nikikai Opera in Tokio 2018 folgt dort außerdem eine neue Produktion von Die Frau ohne Schatten (Peter Konwitschny).

Seit September 2019 prägt Alejo Pérez als Musikdirektor der Opera Vlaanderen die Klangkultur des Hauses, welches in den letzten Jahren große internationale Anerkennung erfuhr. Mit Neuproduktionen von Pelléas et Mélisande (Regie: Abramovic, Cherkaoui), Lohengrin (David Alden), Don Carlos (Johan Simons) und Schrekers Schmied von Gent (Ersan Mondtag) setzte er starke Akzente. 2021/22 ist er in Flandern mit Aufführungen von Ariadne auf Naxos, Sciarrinos La nuova Euridice secondo Rilke, Berlioz’ Roméo et Juliette und einer neuen Fassung von Alain Platels C(h)oeurs zu erleben.

Zu den zahlreichen internationalen Orchestern, die Alejo Pérez dirigierte, gehören das Orchestre Philharmonique de Radio France, Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra London, Orchestre de la Suisse Romande, Seoul Philharmonic Orchestra, SWR Symphonieorchester, Gürzenich-Orchester Köln, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Ensemble Intercontemporain. Eine langjährige kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Opéra de Lyon (Pelléas et Mélisande, Die Gezeichneten, Raskatows GerMania, Aus einem Totenhaus) und dem Teatro dell’Opera di Roma (La Cenerentola, Die Nase, Lulu, Der feurige Engel). Alejo Pérez gastierte zudem an wichtigen Häusern wie der Pariser Opéra de Bastille, den Opern Stuttgart, Köln, Frankfurt und Leipzig, der Norwegian National Opera, dem Teatr Wielki Warschau und La Monnaie de Munt in Brüssel.

Von 2009 bis 2012 verhalf Alejo Pérez dem Teatro Argentino de La Plata als Musikdirektor mit international beachteten Aufführungen zu neuem Glanz. Am Teatro Real Madrid zählte er in der Ära Gerard Mortier ab 2010 zu dem Kreis künstlerisch prägender Dirigenten und leitete das Orquesta Sinfónica de Madrid in Konzerten mit Plácido Domingo, Eva-Maria Westbroek und Ian Bostridge sowie in Produktionen von Rienzi, Don Giovanni, Tod in Venedig, Golijovs Ainadamar und Rihms Die Eroberung von Mexico.

Der polyglotte Argentinier kam als Student in seiner Heimatstadt Buenos Aires über das Komponieren zum Dirigieren. Wichtige Stationen waren Assistenzen bei Peter Eötvös, bei dem er in Karlsruhe auch studierte, bei Michael Gielen sowie bei Christoph von Dohnányi und dem NDR Sinfonieorchester, welches er regelmäßig dirigierte.

2019 wurde Alejo Pérez für seine herausragenden künstlerischen Leistungen der Konex Platinum Award verliehen – eine der höchsten nationalen Auszeichnungen Argentiniens.