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Eno Peci, Ketevan Papava, Zsolt Török, Ioanna Avraam, Masayu Kimoto, Giorgio Fourés, Hyo-Jung Kang, Elena Bottaro
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Masayu Kimoto, Eno Peci, Zsolt Török, Olga Esina, Giorgio Fourés
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Brendan Saye & Olga Esina
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Ketevan Papava

Neujahrskonzert 2024 der Wiener Philharmoniker

Für das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, das am 1. Jänner 2024 von Christian Thielemann geleitet und in der Produktion des ORF weltweit übertragen wird, choreographierte der Italiener Davide Bombana zwei Walzer für zehn Tänzer*innen des Wiener Staatsballetts an ungewöhnlichen Schauplätzen: In die Kaiservilla und das Marmorschlössl der Kulturhauptstadt Europas 2024 »Bad Ischl und das Salzkammergut« führt eine elegische Geschichte, getanzt von Ketevan Papava und Eno Peci zum nachgelassenen »Ischler Walzer« von Johann Strauß (Sohn). Das auf mittelalterlichen Grundfesten erbaute Renaissance-Schloss Rosenburg im nördlichen Waldviertel ist Schauplatz für den Walzer »Wiener Bürger« von Carl Michael Ziehrer, mit dem aus dem Ensemble des Wiener Staatsballetts Ioanna Avraam, Elena Bottaro, Olga Esina, Giorgio Fourés, Hyo-Jung Kang, Masayu Kimoto, Ketevan Papava, Eno Peci, Brendan Saye und Zsolt Török zu erleben sind.

»Bad Ischl, dieses idyllische Städtchen mit der imposanten Kaiservilla, ist so stark mit der Figur der Sissi verknüpft«, dass er keine konkrete »Geschichte über die Kaiserin erzählen wollte«, verrät Davide Bombana, der bereits zum vierten Mal für die Choreographie des Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker verantwortlich zeichnet. »Als Ausgangspunkt habe ich mir eine adelige, mächtige Frau vorgestellt«, die in einem Tagtraum »Liebe, Leichtigkeit und Freiheit« erlebt. Den Ziehrer-Walzer »Wiener Bürger« für fünf Paare beschreibt Bombana dagegen als »Huldigung an den Tanz«.

Davide Bombana wurde an der Ballettschule der Mailänder Scala ausgebildet. Engagements als Tänzer führten ihn ins Ballett der Scala di Milano, zum Pennsylvania Ballet, Scottish Ballet, London Festival Ballet und ins Ballett der Bayerischen Staatsoper. 1998/99 leitete er die Tanzsparte des Maggio Musicale Fiorentino. Nachdem er bereits in München auch als Choreograph hervorgetreten war, entstanden seither zahlreiche Ballette für Compagnien weltweit. Seit 2020 ist er Ballettdirektor des Teatro Massimo Palermo.

Die außergewöhnlichen und sehr kostbaren Kostüme stammen von Susanne Bisovsky, die Ballettdirektor Martin Schläpfer bereits 2023 für seine Opernball-Choreographie »Wiener Blut« sowie für sein Strauß-Ballett »Marsch, Walzer, Polka«, das auch 2024 im Rahmen des Programms »Im siebten Himmel« wieder am Spielplan der Wiener Staatsoper steht, mit Kostümen beauftragt hatte. Erstmal hat die in Wien ansässige Modemacherin nun das Design für das Neujahrskonzert-Ballett übernommen. Susanne Bisovskys Welt der Kleidung, die sie gemeinsam mit ihrem Partner Joseph Bonwit Gerger entwickelt, schöpft unter dem Label »Wiener Chic« aus Historischem, nimmt mit typischen Blumendesigns augenzwinkernd Anleihen aus Tracht und Folklore und holt sich mit elegantem Schwung Inspiration aus der ganzen Welt.

Live-Ausstrahlung

1. Jänner 2024, 11.15 Uhr, ORF 2

Dacapos

1. Jänner 2024, 20.15 Uhr, ORF III (Dacapo)

6. Jänner 2024, 10.05 Uhr, ORF 2 (Matinee)

6. Jänner 2024, 20.15 Uhr, 3sat

Begleitprogramm am 1. Jänner 2024

Making-of »Auftakt zum Neujahrskonzert«

Um 10.35 Uhr präsentiert ORF 2 das traditionelle Making-of von Regisseur Thomas Bogensberger mit Blicken hinter die Kulissen des Neujahrskonzerts und in die Proben mit dem Wiener Staatsballett.

Dokumentation »Traumschlösser und Ritterburgen«

Bereits um 9.05 Uhr ist in ORF 2 die Dokumentation »Traumschlösser und Ritterburgen – Das östliche Waldviertel« u.a. zu Gast auf der Rosenburg, die den imposanten Schauplatz für den vom Wiener Staatsballett getanzten Walzer »Wiener Bürger« von Carl Michael Ziehrer abgibt.

»Anton Bruckner – Eine Entdeckungsreise«

In der Konzertpause um ca. 11.50 Uhr zeigt ORF 2 Felix Breisachs Film »Anton Bruckner – Eine Entdeckungsreise« über den Lebensweg des Komponisten, dessen 200. Geburtstag die Musikwelt 2024 feiert.