Zum Tod von Sopranistin Gabriele Lechner

Die Wiener Staatsoper trauert um ihr langjähriges ehemaliges Ensemblemitglied Gabriele Lechner, die am Montag, 28. November 2022 verstorben ist. Die 1961 in Wien geborene Sopranistin gab ihr Staatsoperndebüt als Erste Dame in Mozarts Zauberflöte 1985. Danach war sie u. a. 1986 in der Premierenproduktion von Elektra in der Inszenierung von Harry Kupfer und der musikalischen Leitung von Claudio Abbado als Aufseherin zu erleben, 1989 sang sie in dieser Produktion auch die Chrysothemis. Ihr internationaler Durchbruch gelang ihr im selben Jahr als Einspringerin als Amelia in Un ballo in maschera, wo sie neben Luciano Pavarotti auf der Bühne des Hauses am Ring auftrat. An der Wiener Staatsoper war sie weiters u.a. auch als Feldmarschallin in Der Rosenkavalier, Amelia Grimaldi in Simon Boccanegra, als Desdemona in Otello und Leonore in Il trovatore zu erleben. Insgesamt trat sie bis zu ihrem letzten Auftritt 1993 als Gräfin in Capriccio 42 Mal an der Wiener Staatsoper auf.