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Zum Tod von Prof. Norbert Balatsch

Die Wiener Staatsoper trauert um ihr Ehrenmitglied, den ehemaligen Chordirektor Prof. Norbert Balatsch, der am gestrigen Mittwoch, 6. Mai 2020, nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 92 Jahren verstorben ist. Der 1928 in Wien geborene Sänger und Chorleiter startete seine Staatsopernkarriere 1952 als Chorsänger. 1965 wurde er Studienleiter des Extrachores, 1967 zweiter Chordirektor. 1968 wurde er Chordirektor der Wiener Staatsoper und hatte diese Funktion bis 1983 inne. 2006 kehrte er für die Choreinstudierung von Moses und Aron zurück ins Haus am Ring – nach der letzten Vorstellung dieser Serie am 19. Juni 2006 wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft der Wiener Staatsoper, die nun zum Zeichen der Trauer die schwarze Fahne hisst, ausgezeichnet.

„Ich kenne Norbert Balatsch bereits seit meiner Zeit in Paris, wo er als Chorleiter mehrere Opern einstudiert hat. Mit ihm muss die Staatsopernfamilie von einem weiteren Mitglied und geschätzten Kollegen Abschied nehmen – Norbert Balatsch war nicht nur ein großer Künstler, sondern auch ein warmherziger Mensch. Unsere Anteilnahme gilt seiner Ehefrau Herta Balatsch, einer ehemaligen Mezzosopranistin des Staatsopernchors, sowie den beiden Kindern und Angehörigen“, so Staatsoperndirektor Dominique Meyer.

Norbert Balatsch wurde am 10. März 1928 in Wien geboren und war von 1938 bis 1944 Mitglied der Wiener Sängerknaben. Weitere Stationen seiner Karriere umfassen die Leitung des Wiener Männergesangsvereins, die er 1953 übernahm; er arbeitet mit dem Coro di Santa Cecila di Roma sowie weiteren internationalen Chören. Von 1972 bis 1999 war Norbert Balatsch Chorleiter bei den Bayreuther Festspielen sowie von 1999 bis 2001 künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben.