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Von der Idee ZU EINEM STÜCK

Im partizipativen Jugendprojekt Tanzlabor stehen aktuell rund zwanzig Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15-25 Jahren vor einer großen Aufgabe: sie entwickeln zum ersten Mal eine eigene abendfüllende Tanzperformance zum Thema »Tabula Rasa«.

Seit November 2022 probt das Ensemble wöchentlich im Kulturhaus Brotfabrik, entwickelt eigenes Bewegungsmaterial, setzt sich assoziativ mit der anstehenden Premiere von Ohad Naharins Tabula Rasa
im Ballettabend Goldberg-Variationen auseinander, legt Abfolgen fest und entwickelt nach und nach im Kollektiv eine eigene Choreographie. Die meisten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben keine
bis wenig tänzerische Erfahrung, lernen in den wöchentlichen Treffen einerseits zeitgenössische Tanztechnik, aber vor allem auch, wie aus einer Idee ein Bild entsteht und dieses in Bewegung übertragen werden kann. Das finale Stück wird diesen April mit Live-Musik aufgeführt. Musikalische Grundlage bildet ein Streichquartett des Bühnenorchesters, sowie die Musik des Saxophonisten und Live-Electronic Musikers Aaron Hader.

» Es gibt viele Wege eine Geschichte zu erzählen. Die abstrakte Übersetzung in Tanz ist eine wunderbare Herausforderung, die besonders in der Gruppe großen Spaß macht. « ALMA, 16 Jahre

» Während des Gesprächs konnte ich mir nicht gleich alles vorstellen. Als ich später sein Stück Marsch, Walzer, Polka sah, ergab auf einmal alles Sinn. « ANNIKA, 24 Jahre

Um mehr Einblicke in choreographische Arbeiten zu bekommen, besucht das Ensemble im Laufe des Projektzeitraums verschiedene Tanzstücke auf unterschiedlichen Bühnen, wie z.B. das Stück Chasing a Ghost im Tanzquartier Wien oder zuletzt die Vorstellung Im siebten Himmel in der Wiener Staatsoper. Vor dem Aufführungsbesuch hatte das Ensemble die Möglichkeit, mit Martin Schläpfer über seine Arbeit als Direktor des Wiener Staatsballetts, seinen eigenen Werdegang und vor allem über seinen künstlerischen Ansatz beim Choreographieren sowie seine Inspirationsquellen zu sprechen. Besonders beeindruckend war für die jungen Erwachsenen, wie Martin Schläpfer selbst über Tanz spricht und, damit verbunden, von seinen Vorstellungen, welche Bilder er auf die Bühne bringen möchte. »Er hat eine klare Idee von seiner Arbeit, probiert aus und arbeitet vor allem auch mit den Qualitäten der Tänzerinnen und Tänzer seines Ensembles, das finde ich wirklich toll und hilft mir für meine eigene Auseinandersetzung
und Arbeit im Tanzlabor«, meint Ensemblemitglied Lotte.

» Ich tanze selbst nicht mehr, dennoch bin ich Tänzer geblieben. « MARTIN SCHLÄPFER

Auf die Frage des eigenen Werdegangs und Lebenswegs gab Martin Schläpfer dem Ensemble mit, dass Vieles über Umwege und Verirrungen passieren kann, um neue Blickwinkel zu bekommen. Genau mit diesem Impuls geht das Tanzlabor nun in die nächste Probe, um weiter an der eigenen Performance zu arbeiten.

 

TANZLABOR PERFORMANCE
21. April 2023 / 19 Uhr / Kulturhaus Brotfabrik
Projektleitung & Co-Choreographin Katharina Augendopler
Weitere Infos und Karten 
jugend@wiener-staatsoper.at
wiener-staatsoper.at/jung
Das Tanzlabor ist eine Kooperation der Wiener Staatsoper und Tanz die Toleranz.