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© Kay Herschelmann
Staatsoperndirektor Bogdan Roščić vor der Vorstellung von »Tristan und Isolde« am 20. September
© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
KS Stephen Gould als Bacchus in »Ariadne auf Naxos«
© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
KS Stephen Gould als Siegfried in »Götterdämmerung«
© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
KS Stephen Gould als Peter Grimes in »Peter Grimes«

DIE WIENER STAATSOPER TRAUERT UM KAMMERSÄNGER STEPHEN GOULD

Die Wiener Staatsoper ist tief betroffen vom Tod von KS Stephen Gould, der gestern, am 19. September 2023, nach schwerer Krankheit verstorben ist.

Das Haus am Ring hat dem weltweit gefeierten Tenor und vom ganzen Haus geschätzten Künstler die heutige Vorstellung von Tristan und Isolde gewidmet.

Der 1962 in den USA geborene Stephen Gould war zunächst als Musicalsänger tätig (in hunderten Vorstellungen von Phantom der Oper) und zählte später zu den weltweit gefragtesten und bekanntesten Heldentenören und Wagner-Interpreten unserer Zeit. Seine zahlreichen Engagements führten ihn u.a. zu den führenden Festivals wie den Bayreuther und Salzburger Festspielen, an die großen internationalen Opernhäuser in Europa und Amerika sowie nach Japan.

An der Wiener Staatsoper debütierte er 2004 als Paul in einer Premiere von Die tote Stadt und war hier in weiterer Folge in den großen Wagner-Partien seines Fachs zu erleben: als Tristan (Tristan und Isolde), in den Titelpartien von Tannhäuser und Parsifal, als Siegfried (sowohl in den Premieren als auch in zahlreichen Folgevorstellungen von Siegfried und Götterdämmerung), als Erik (Der fliegende Holländer), aber auch als Kaiser in einer Neuproduktion von Die Frau ohne Schatten anlässlich der 150-Jahr-Feierlichkeiten der Wiener Staatsoper, Tenor/Bacchus in einer Neuproduktion von Ariadne auf Naxossowie in den Titelrollen von Otello und Peter Grimes. Insgesamt stand er in 105 Staatsopernvorstellungen auf der Bühne.

2015 wurde Stephen Gould zum Österreichischen Kammersänger ernannt, eine Auszeichnung, die für ihn von großer Bedeutung war, wie er bei der Verleihung betonte: »Für jeden Opernsänger ist es ein Ziel, einmal an der Wiener Staatsoper zu singen. […] Es gibt auf der Welt keinen besseren Platz für Musik als Wien! Und diese Verbindung mit der Wiener Staatsoper, mit dem weltbesten Opernorchester – den Wiener Philharmonikern –, mit so vielen großartigen Kollegen und dem einzigartigen Publikum lässt mich gesegnet und dankbar fühlen. Es ist das Höchste, was ein Künstler erreichen kann.«

»Stephen Gould war ein Sänger, dem die Wiener Staatsoper in allen Bedeutungen des Wortes vertraut war: Wie das Publikum ihn liebte, so schätzte er das Haus, das er einmal im Gespräch auch als Heimat bezeichnete. Dass seine mit Christian Thielemann geplanten Auftritte als Bacchus wegen eines Lockdowns nicht stattfinden konnten, war eine der schmerzlichsten Absagen während der gesamten Pandemie«, so Staatsoperndirektor Bogdan Roščić. »Als Sänger war er prägend: für die Wiener Staatsoper und ihr Publikum, für das internationale Operngeschehen, sein Repertoire, seine Generation – und seine Kolleginnen und Kollegen. Wer ihn etwa als Siegfried, seine an der Wiener Staatsoper meistgesungene Partie, erleben durfte, als Kaiser in der Frau ohne Schatten oder als Tristan – der wurde gleichermaßen von der Ausdruckskraft seiner Stimme, der Musikalität wie auch der Hingabe an die Rolle und die Musik ergriffen.«