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Piotr Beczała wurde österreichischer Kammersänger

Piotr Beczała wurde im Anschluss an die umjubelte Vorstellung von Tosca am gestrigen Sonntag, 23. Juni 2019, in der er den Cavaradossi verkörperte und erneut nach nicht wollendem Applaus die Arie „E lucevan le stelle“ im dritten Akt wiederholt hat, auf offener Bühne mit dem österreichischen Berufstitel „Kammersänger“ geehrt. Für die Auszeichnung versammelte sich das Ensemble des Abends, darunter die kurzfristig mit großem Erfolg in der Titelpartie eingesprungene Karine Babajanyan, KS Carlos Álvarez (Scarpia), KS Hans Peter Kammerer (Sciarrone), Sorin Coliban (Angelotti), Ayk Martirossian (Schließer) sowie zahlreiche Staatsopernkolleginnen und -kollegen und Vizekanzler und Justizminister Clemens Jabloner auf der Bühne.
Nach der Ansprache von Staatsoperndirektor Dominique Meyer wurde die Urkunde von Jürgen Meindl, Leiter der Sektion Kunst und Kultur im Bundeskanzleramt, an KS Piotr Beczała überreicht.

Staatsoperndirektor Dominique Meyer betonte in seiner Ansprache: „Heute feiern wir unseren Freund Piotr – es ist eine große Freude, dir diese Auszeichnung zu geben, du hast sie dir wirklich verdient!“ Er zeichnete die internationale Karriere von KS Piotr Beczała nach, die in Linz begann und die ihn unter Ioan Holender 1996 an die Wiener Staatsoper führte und in der Folge an alle bedeutenden Opernhäuser der Welt. Er hob besonders die Rollendebüts von KS Piotr Beczała in den letzten Jahren an der Wiener Staatsoper hervor: „Du hast uns auch neue Rollen ‚geschenkt‘ und in den letzten Jahren hier zum ersten Mal den Don José gesungen, den Maurizio in Adriana Lecouvreur – eine Sternstunde! – und dieses Jahr Cavaradossi. Als ich bei einer Probe allein im Zuschauerraum saß und du diese wunderbare Arie aus dem 3. Akt gesungen hast, hatte ich Tränen in den Augen. Das sind Momente, die man nie vergisst.

Sektionsleiter Jürgen Meindl zu KS Piotr Beczała: „Ich freue mich, dass ich Sie im Jubiläumsjahr der Wiener Staatsoper in den ‚erlauchten‘ Kreis der Kammersänger aufnehmen darf – zugegebenermaßen ein Kreis einer sehr alten Tradition, aber ein Kreis, der sich ständig durch Exzellenz erneuert. Wir kennen Ihre künstlerische Vita, die in Polen begonnen hat und Sie an alle großen Häuser dieser Welt geführt hat. Wir schätzen und lieben Ihre Stimme, Ihre Bescheidenheit, die gewissermaßen im Widerspruch zu Ihrer internationalen Popularität steht, das Klangerlebnis Oper, das Erlebnis Bühne, das Sie jeden Abend wieder zu einem besonderen machen.

KS Piotr Beczała bedankte sich in seiner Ansprache bei allen, die die Auszeichnung ermöglicht haben, bei seiner Lehrerin KS Sena Jurinac, seiner Frau und dem Publikum – bei allen, die ihn „so weit gebracht haben“ – und bei seinen KollegInnen: „Es ist eine Gemeinschaftsarbeit und eine Gemeinschaftsauszeichnung!