Pam Tanowitz
Pam Tanowitz ist eine gefeierte Choreografin und Künstlerin aus New York, die über Jahrzehnte hinweg ihre eigene, unverwechselbare Tanzsprache entwickelt hat. Durch eine sorgfältige Auseinandersetzung mit Traditionen stellt sie diese in Frage, ohne jedoch in den Wahrnehmungen vergangener Zeiten zu verharren. Sie hinterfragt die Pioniere ihres Fachs auf subtile Weise, ohne sich von überholten Vorstellungen einschränken zu lassen. Heute zählen die renommiertesten Tanzcompagnien der Welt – darunter die Martha Graham Dance Company, das Royal Ballet London und das New York City Ballet – zu den Institutionen, die Tanowitz‘ Werke in ihre Repertoires aufgenommen haben. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine Mischung aus gezielter Unvorhersehbarkeit, verspielter Komplexität und einem natürlichen Drama aus, das an die großen Tanzschöpfer von Cunningham bis Balanchine erinnert. Durch die raffinierte Verknüpfung von Bewegung, Musik und Raum kreiert sie Tanz, der sowohl intellektuell als auch emotional fesselt.
Tanowitz hat an der Ohio State University und am Sarah Lawrence College studiert, wo sie ihre kreative Stimme unter der Leitung der ehemaligen Cunningham-Tänzerin und Choreografin Viola Farber fand. 2000 gründete sie Pam Tanowitz Dance, um mit einer konstanten Gruppe von Tänzer*innen neue Tanzformen zu erforschen. Seitdem wurde sie von bedeutenden Kunstinstitutionen wie dem Fisher Center at Bard, dem Joyce Theater und dem Kennedy Center beauftragt und hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter von den Bessie Awards, der Guggenheim Foundation, der Foundation for Contemporary Arts sowie dem Herb Alpert Award und der Doris Duke Charitable Foundation. Ihre Werke wurden von der New York Times als »seltene Errungenschaft« gefeiert, und ihr 2018 entstandenes Stück Four Quartets, inspiriert von T.S. Eliots Werk, wurde als »die größte Schöpfung des Tanztheaters in diesem Jahrhundert« bezeichnet. Pam Tanowitz ist zudem Assistenzprofessorin für professionelle Praxis an der Mason Gross School of the Arts der Rutgers University und die erste Choreografin in Residenz am Fisher Center at Bard.