Jason Reilly

© Roman Novitzky

Der in Toronto geborene Jason Reilly erhielt seine Ausbildung an Canada’s National Ballet School und wurde im Anschluss 1997 Mitglied des Stuttgarter Balletts, wo er 2001/02 zum Halbsolisten, ein Jahr später zum Solisten und 2003/04 zum Ersten Solisten avancierte. Er erarbeitete sich ein beachtliches Repertoire an Hauptrollen in Handlungsballetten bedeutender Choreographen, darunter in Werken von John Cranko wie die Titelrolle in »Onegin«, Prinz Siegfried in »Schwanensee«, Petrucchio in »Der Widerspenstigen Zähmung« und Romeo in »Romeo und Julia«. Mehrere namhafte Choreographen kreierten Rollen für ihn, darunter Mauro Bigonzetti, Sidi Larbi Cherkaoui, Marco Goecke, Wayne McGregor, John Neumeier, Christian Spuck, Louis Stiens und Kevin O’Day. Jason Reilly war zudem auf zahlreichen Tourneen sowie bei Gastauftritten auf der ganzen Welt zu sehen und tanzte mit international renommierten Partnerinnen wie Greta Hodgkinson, Alessandra Ferri oder Evelyn Hart.

Aufgrund seiner Interpretation klassischer Rollen sowie seiner Ausdrucksstärke und technischen Brillanz in zeitgenössischen Stücken wurde Reilly wiederholt in den jährlichen Kritikerumfragen der Fachzeitschrift »ballettanz« zu den profiliertesten Tänzern gezählt. 2006 erhielt er den Deutschen Tanzpreis »Zukunft«, 2015 wurde ihm der Titel Kammertänzer am Staatstheater Stuttgart verliehen.