Hibla Gerzmava

© Wiener Staatsoper

Hibla Gerzmava hat sich als eine der gefragtesten Sopranistinnen ihrer Generation etabliert, die an Theatern wie dem Royal Opera House, Covent Garden, der Opéra national de Paris, der Metropolitan Opera in New York, der Wiener Staatsoper, der Oper Rom, der Mailänder Scala, der Semperoper Dresden, der Bayerischen Staatsoper in München, dem Mariinski-Theater in St. Petersburg sowie am Bolschoi-Theater und dem Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Theater in Moskau von der Kritik gefeiert wurde. Als Absolventin des Moskauer Konservatoriums gelang ihr 1994 der berufliche Durchbruch, als sie den Großen Preis beim Internationalen Tschaikowski-Wettbewerb erhielt und damit die erste und einzige Sängerin in der Geschichte des Wettbewerbs wurde, die auf diese Weise geehrt wurde. Seit 1995 ist Gerzmava Solistin des Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheaters in Moskau. Sie sang zunächst Partien wie Donna Anna in »Don Giovanni«, die Titelrolle in »Lucia di Lammermoor«, Mimì in »La Bohème«, Adina in »L'elisir d'amore«, Violetta in »La traviata« und Antonia, Olympia und Giulietta in »Les Contes d'Hoffmann«. 2008 gab sie als Tatjana in »Eugen Onegin« ihr Debüt am Royal Opera House, Covent Garden und kehrte anschließend als Mimì und Liù in »Turandot« dorthin zurück. Im Jahr 2010 erhielt sie für ihre Darstellung der Titelrolle in »Lucia di Lammermoor« die höchste russische Theaterauszeichnung, die Goldene Maske, sowie den Casta-Diva-Kritikerpreis und den Preis der Moskauer Regierung für ihre Leistungen und Beiträge zur Welt der Kunst und Kultur. Im selben Jahr gab sie als Stella und Antonia in »Les Contes d'Hoffmann« ihr Debüt an der Metropolitan Opera. 2013 gestaltetze sie am Covent Garden die Amelia in »Simon Boccanegra« und trat 2016 am Bolschoi als Elisabetta di Valois in der italienischen Fassung von «Don Carlos« und 2017 in der französischen Originalfassung dieser Oper in Paris auf. 2016 sang Gerzmava an der Metropolitan Opera ihre erste Desdemona in »Otello« mit sensationellem Erfolg. Sie trat an der Scala in der Titelpartie von »Anna Bolena« auf, am Opernhaus Zürich sang sie 2018 ihre erste Leonora in einer Neuproduktion von »La forza del destino« und 2019 ihre erste Leonora in »Il trovatore« am Teatro Real in Madrid. Die Titelpartie in Cherubinis »Médée« am Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Theater brachte ihr eine weitere Goldene Maske ein. An der Wiener Staatsoper sang sie bisher Donna Anna in »Don Giovanni« und Vitellia in »La clemenza ti Tito«.