Trauer um Hans van Manen

Vom Haus |

Einer der einflussreichsten Choreografen unserer Zeit ist am 17. Dezember 2025 im Alter von 93 Jahren verstorben.

Der ge­bür­ti­ge Nie­der­län­der Hans van Manen hat in sei­nem Le­ben mehr als 150 Wer­ke ge­schaf­fen und gilt als ei­ner der gro­ßen Er­neu­e­rer des eu­ro­pä­i­schen Bal­letts, in­dem er dem Ne­o­klas­si­zis­mus sei­nes gro­ßen Vor­bilds George Balanchine ei­ne neu­e Hu­ma­ni­tät ver­lieh. Sei­ne Bal­let­te, in de­nen Frau­en und Män­ner stets gleich­be­rech­tig­te Part­ner wa­ren, sind von kris­tal­li­ner Klar­heit, zeit­lo­ser Schön­heit so­wie gro­ßer Mu­si­ka­li­tät.

Er zähl­te zu den Grün­dungs­mit­glie­dern des Nederlands Dans Theater und lei­te­te die­ses von 1961 bis 1971. 1973 wur­de er als Cho­re­o­graf an Het Nationale Ballet in Amsterdam be­ru­fen. Ab 1988 war er als Haus­cho­re­o­graf er­neut dem NDT ver­bun­den, be­vor er 2003 in die­ser Funk­ti­on ans Het Nationale Ballet zu­rück­kehr­te.

Sei­ne prä­gnan­ten Stü­cke be­fin­den sich heu­te im Re­per­toire al­ler be­deu­ten­den Bal­lett­com­pa­gni­en welt­weit. Mit dem Wiener Staatsopern- bzw. Staatsballett war seit der Wie­ner Erst­auf­füh­rung von Adagio Hammerklavier und Twilight im Jah­re 1977 ei­ne Rei­he von Wer­ken van Manens zu er­le­ben, da­run­ter Five Tangos, Grand Trio, Lieder ohne Worte, Große Fuge, Bits and Pieces, Black Cake so­wie Solo und Trois Gnossiennes. Noch in der Spiel­zeit 2024/25 wur­den Concertante und das Videoballett Live ge­zeigt.

Hans van Manen hin­ter­lässt ei­ne gro­ße Lü­cke in der Tanz­welt.

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