Die Wiener Staatsoper im September

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Gestartet wird mit vier Opernwerke, die erst in der vergangenen Saison als Neuproduktionen Premieren feierten.

Zu entdecken gibt es das dunkel-magische Reich der Königin der Nacht in der Zauberflöte, eine kunstvoll arrangierte Welt rund um eine blinde Prinzessin in Iolanta, eine »1924-Version von Berghain« im Tannhäuser sowie eine ausweglose, beklemmende Situation in Fin de Partie.

 

Die Zauberflöte

Sie ist Wolfgang Amadeus Mozarts wohl populärstes und auch weit über Operngrenzen hinaus bekanntes Werk, das geprägt ist von Gegensätzen und von Vielfalt, das entführt in eine märchenhafte Welt und das Erkenntnis- und Weisheitsanspruch mit Lebensfreude, Heiterkeit und Komik verbindet: Die Zauberflöte. Die Produktion zeichnet sich durch die detailreiche, geradezu filmische Regiehandschrift von Barbora Horáková aus – die Handlung beginnt in einem Spukhaus, das von den drei Knaben entdeckt wird und über das sie hineingezogen werden in die dunkle, aber auch magische Welt der Königin der Nacht… Unter der musikalischen Leitung von Patrick Lange stehen u. a. Michael Nagl (Papageno), Serena Sáenz (Königin der Nacht), Julian Prégardien (Tamino), Kathrin Zukowski (Pamina) und Tareq Nazmi (Sarastro) auf der Bühne.
 

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Iolanta

Die Oper über die blinde Prinzessin Iolanta, deren Vater versucht, sie vom Wissen über ihre Blindheit zu bewahren und die schlussendlich doch sehend zur wahren Liebe findet, kam im März nach fast 125 Jahren in einer Neuproduktion von Regisseur Evgeny Titov zurück in den Spielplan der Wiener Staatsoper. Starsopranistin Sonya Yoncheva singt wieder die Titelpartie: »Für mich ist Iolanta kein Märchen. Worüber wir sprechen, kann ganz real sein. Denn manchmal sind wir blind, ohne tatsächlich blind zu sein.« Weiters verkörpern u. a. Ivo Stanchev den König René, Boris Pinkhasovich den Robert und Dmytro Popov den Graf Vaudémont; es dirigiert: Timur Zangiev.

 

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Tannhäuser

Mit einem »Rockstar auf Tour« vergleicht Regisseurin Lydia Steier den Tannhäuser, der »zu viele Exzesse erlebt hat, aber es daheim bei seiner Frau und seinen Kindern auch nicht aushält. Es ist einfach so, dass er seelisch absolut heimatlos ist, und das ist schmerzhaft«. Axel Kober dirigiert die September-Vorstellungsserie der opulent ausgestatteten Produktion, in der neben dem Premieren-Tannhäuser Clay Hilley und Ekaterina Gubanova als Venus u. a. Camilla Nylund als Elisabeth, Georg Zeppenfeld als Landgraf Hermann und Martin Gantner als Wolfram von Eschenbach zu erleben sind.

 

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Fin de partie

Vier Gestalten, die, teils stark bewegungseingeschränkt, in einer lebensfeindlichen, unwirklichen und fast unbewohnbaren Welt vegetieren und auf »das Ende« warten, die sich hassen, quälen und die sich letztlich doch gegenseitig brauchen, hat Samuel Beckett in seinem 1957 in Paris uraufgeführten Stück Fin de Partie (Endspiel) auf die Bühne gebracht. Es gilt als Paradebeispiel des »absurden Theaters«, die die gleichnamige Oper von György Kurtág wurde 2018 uraufgeführt und 2024 in einer Produktion von Kultregisseur Herbert Fritsch erstmals an der Wiener Staatsoper gezeigt. Im September steht erneut Premierendirigentin Simone Young am Pult: »Der schwarze Humor gehört unbedingt zum absurden Theater dazu, und Kurtág hat in den Gesangslinien immer dort leicht übertrieben, wo der böse Humor zum Tragen kommt.« Es singen Philippe Sly (Hamm), Georg Nigl (Clov), Charles Workman (Nagg) und Hilary Summers (Nell).

 

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