Sarah Tysman

SARAH TYSMAN ist seit der Spielzeit 2020/21 Studienleiterin der Wiener Staatsoper. In dieser Position war sie von 2012 bis 2016 für die Salzburger Festspiele tätig und kehrte 2017 für Aribert Reimanns König Lear sowie 2018 für Hans Werner Henzes Bassarids dorthin zurück. Festengagements führten sie außerdem an die Komische Oper Berlin, wo sie eng mit Kirill Petrenko zusammenarbeitete, sowie an das Opernhaus Zürich. Als Solorepetitorin und musikalische Assistentin gastierte Sarah Tysman zudem u.a. an der Berliner Staatsoper, am Theater an der Wien, der Opéra National de Paris, bei den Bayreuther Festspielen und arbeitete mit Dirigenten wie Daniele Gatti, Ingo Metzmacher, Kirill Petrenko, Franz Welser-Möst, Kent Nagano sowie mit vielen der bedeutendsten Sänger und Regisseure unserer Zeit zusammen. Eine besonders enge Zusammenarbeit verbindet sie mit Philippe Jordan. Ihre Studien absolvierte sie am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in ihrer Heimatstadt Paris und dann an der Hochschule für Musik in Hamburg und schloss beide mit dem Konzertexamen ab. Im Anschluss studierte sie bei Pierre-Laurent Aimard Kammermusik, bevor sie sich u.a. bei Hartmut Höll dem Liedrepertoire widmete. Als Solistin war Sarah Tysman Preisträgerin der Newport International Competition for Young Pianists, des Wettbewerbs der Elise Meyer Foundation in Hamburg, der International Maj Lind Piano Competition sowie der San Sebastian International Piano Competition. Sie konzertierte unter der musikalischen Leitung von Kirill Petrenko u.a. mit Griegs Klavierkonzert und Skrjabins Prometeus an der Komischen Oper Berlin sowie mit Petruschka in der Berliner Philharmonie. Als Kammermusik-Partnerin ist sie u.a. mit dem Cellisten Stephen Isserlis aufgetreten. Als Liedbegleiterin arbeitet sie regelmäßig mit Angelika Kirchschlager, Anna Prohaska, Maria Bengtsson, Wiebke Lehmkuhl, Benjamin Bernheim, Rolando Villazon und Michael Volle zusammen. Eng verbunden ist sie Piotr Beczala, mit dem sie u.a. an der Mailänder Scala, im Palais Garnier in Paris, in Sevilla, im Palau de les Arts Reina Sofia in Valencia sowie im Palau de la Musica Catalana in Barcelona zu erleben war. Weitere Auftritte führten sie u.a. an das Opernhaus Zürich, die Wiener Staatsoper, die Oper Frankfurt, das Konzerthaus Dortmund, die Londoner Wigmore Hall, die Tonhalle Zürich sowie zum Verbier Festival und den Maifestspielen Wiesbaden. Mit der Sopranistin Maria Bengtsson legte sie eine CD mit Liedern von Richard Strauss vor (Dabringhaus und Grimm). 2016 wurde sie auf die Professur für Gesangsrepertoire an der Universität der Künste Berlin berufen. Im Jänner 2021 wird sie bei einem Liederabend mit Vera-Lotte Boecker ihr Debüt im Wiener Musikverein geben.