Nicholas Ofczarek
KSch. Nicholas Ofczarek, in Wien geboren, aufgewachsen in der Schweiz und Österreich, absolvierte seine Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien und ist seit 30 Jahren Mitglied des Burgtheaters.
1991 engagierte ihn seine Lehrerin Elfriede Ott für die Festspiele in Maria Enzersdorf, wo er den August Sonders in Nestroys Einen Jux will er sich machen verkörperte. In den folgenden Jahren trat er an Wiener Klein- und Mittelbühnen sowie bei den Komödienspielen Porcia in Spittal an der Drau auf, bevor ihn Claus Peymann 1994 ans Burgtheater holte, wo er seither Hauptrollen sowohl im klassischen als auch im modernen Repertoire spielt.
2005 gastierte er in Grillparzers König Ottokars Glück und Ende erstmals bei den Salzburger Festspielen, von 2010 bis 2012 war Ofczarek der fünfzehnte Jedermann der Salzburger Festspiele.
Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler, u. a. zweifacher Nestroypreisträger und zweifacher Grimme-Preisträger, ist zudem Träger des Gertrud-Eysoldt-Ringes, des Nestroy-Ringes, des Wiener Schauspieler-Ringes und der Josef-Kainz-Medaille. 2017 wurde ihm der Titel Kammerschauspieler verliehen.
Auch als Film- und Fernsehschauspieler konnte Nicholas Ofczarek réüssieren. So wurde er 2016 in der Kategorie »Bester Schauspieler« von der Deutschen Akademie für Fernsehen geehrt.
In der Koproduktion der Wiener Staatsoper und des Burgtheaters spielte er im Mozart-Jahr 2006 die Partie des Selim Bassa in Mozarts Entführung aus dem Serail.