Elena Pankratova
Die vielseitige Sopranistin Elena Pankratova wurde in Yekaterinburg geboren und erhielt in ihrer Heimatstadt eine fundierte musikalische Ausbildung, zunächst als Pianistin, Chordirigentin und Musikpädagogin. Ihr Diplom mit Auszeichnung als Opern- und Konzertsängerin sowie als Gesangspädagogin erhielt sie am Staatlichen Sankt-Petersburger Konservatorium Rimski-Korsakov. Später rundete sie ihre Ausbildung bei Renata Scotto, Ingrid Kremling, Giovanna Canetti und Maria Chiara ab.
Der internationale Durchbruch gelang ihr 2010 in der Rolle der Färberin (Die Frau ohne Schatten) beim Maggio Musicale Fiorentino - diese Partie sang sie erneut mit überwältigendem Erfolg an der Mailänder Scala (2012), so wie am Teatro Colon in Buenos Aires (2013), gab damit ihr fulminantes Debüt an der Bayerischer Staatsoper in München (2013), am Covent Garden in London (2014), an der Royal Danish Opera in Copenhagen (2015) und an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin (2018).
Dank Ihrer besonderen stimmlichen Veranlagung, hat sich Elena Pankratova gleichermaßen im deutschen und im italienischen dramatischen Fach international etabliert. 2016 gab sie als die erste russische hochdramatische Sopranistin in 140-jähriger Geschichte der Bayreuther Festspiele ihr sensationelles Debüt als Kundry (Parsifal) und wiederholte Ihr Erfolg 2017, 2018 und 2019 - Deutsche Grammophon veröffentlichte diese Produktion auf DVD & Blu-ray. Diese Partie sang sie außerdem an der Dutch National Opera in Amsterdam, an der Deutschen Oper in Berlin, am La Monnaie in Brüssel, beim „Wagner 22 Festival“ an der Oper Leipzig und am Gran Teatre del Liceu in Barcelona. 2019 sang sie in Bayreuth gleich 2 Rollen: Kundry und Ortrud (Lohengrin). Für Ihre hervorragende Interpretationen der Kundry in Bayreuth und der Färberin in Berlin, wurde die Sopranistin mit dem Opernpreis „Casta Diva“ als die beste Sängerin des Jahres 2018
ausgezeichnet. Sie sang Ortrud bei den Salzburger Osterfestspielen 2022. Weiters verkörperte sie Isolde (Tristan und Isolde) an der Bayerischen Staatsoper, Odabella (Attila) an der Mailänder Scala und am Mariinsky Theater, Elektra an der Semperoper in Dresden, an der Wiener, Bayerischen und Hamburgischen Staatsoper, im Concertgebouw, in Lyon, in Neapel, beim Enescu-Festival in Bucharest, am Mariinsky Theater, an der Alte Oper Frankfurt und am Konzerthaus Dortmund, Turandot an der Wiener, Berliner und Bayerischer Staatsoper, in Paris, Bologna, Florenz, Neapel, Zhuhai (China), Tel Aviv, am Mariinsky Theater und in Barcelona, Fidelio-Leonore in Genf, Sevilla, Bilbao, und an der Semperoper Dresden, Siegfried-Brünnhilde in London, Forza-Leonora Version 1862) am Mariinsky Theater und (Version 1869) in Mannheim und Bremen, Senta (Der fliegende Holländer) in Köln, Frankfurt, St. Petersburg, an der Semperoper Dresden und in Savonlinna (Finnland), Tosca an der Oper Frankfurt, in Stuttgart, in Oslo, in Manchester und in Savonlinna, Santuzza (Cavalleria rusticana) am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, Ortrud in Bayreuth, an der Deutschen Oper Berlin und am La Monnaie in Brüssel, Alice (Falstaff) in Basel, Karlsruhe und in Buenos Aires, Elisabeth (Tannhäuser) in Basel und Bremen, Venus (Tannhäuser) in München und in NHK-Hall Tokyo, Abigaille in ganz Holland, an der Bayerischen Staatsoper und in Mexico City, Sieglinde in Florenz, am Mariinsky Theater und an der Semperoper Dresden, Norma in Deutschland, in der Schweiz und am Mariinsky Theater, Rosalinde (Die Fledermaus) an der Alte Oper in Frankfurt und an der Bayerischen Staatsoper, Amelia (Un ballo in maschera) an der Wiener Staatsoper, in Nürnberg, Mainz, Bremen und in Savonlinna. Ihre CD-Aufnahme von Mussorgskis Lieder und Tänze des Todes ist 2014 bei EDEL Classics veröffetlicht und wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Als Konzertsängerin sang sie Stabat Mater von Pergolesi in Tokyo, 14. Sinfonie von Schostakowitsch am Münchener Prinzregententheater, 2. Sinfonie von Mahler und Petite messe Solennelle von Rossini an der Alte Oper in Frankfurt, 8. Sinfonie von Mahler beim MITO Festival in Turin und beim Beijing Music Festival, Stabat Mater von Rossini beim XVIIº Festival de Music Sacrée de Marseille, so wie TOVE in Gurre Lieder beim Spring Festival 2019 in Tokyo.
Elena Pankratova gibt auf der ganzen Welt verbreiteten Städten ihrer Gastspiele öffentliche und private Meisterkurse und Workshops. Seit Oktober 2015 kombiniert die Ausnahmesopranistin ihre Bühnenkarriere mit Gesangsprofessur an der Kunstuniversität in Graz, wo sie ihren Erfahrungsschatz mit viel Engagement und Herzblut an die nächste Sängergeneration weitergibt. 2021 wirkte sie als Jurorin beim renommierten Internationalen Tenor Viñas-Gesangswettbewerb in Barcelona mit.