Albert Pesendorfer

Albert Pesendorfer studierte Gesang und Flöte in Linz und Wien. Festengagements führten ihn von 2002 bis 2005 an das Theater Erfurt, in der Spielzeit 2005/2006 an das Tiroler Landestheater Innsbruck und von 2006 bis 2011 an die Staatsoper Hannover. Sein Opernrepertoire umfasst ca. 70 Partien, vorwiegend die des Wagner-Fachs wie Hans Sachs, Gurnemanz, König Heinrich, König Marke oder des italienischen Fachs, wie Filippo II., Zaccaria, Sparafucile und Banquo. Zahlreiche Gastspiele führten den Bass an renommierte deutsche und internationale Bühnen mit den großen Rollen seines Fachs u.a. an die Staatsoper Stuttgart, die Oper Köln, die Hamburgische Staatsoper, die Staatstheater Darmstadt, Wiesbaden und Nürnberg, das Aalto Theater Essen, die Vlaamse Opera Antwerpen, an die Wiener Volksoper und das Theater an der Wien, sowie an die Opernhäuser in Graz und Linz, dem Müpa-Festival Budapest und den Bregenzer und Bayreuther Festspielen. Bei Letzteren gab er 2016 mit überwältigen Erfolg sein Debüt als Hagen in der Premiere »Götterdämmerung«. Der gebürtige Oberösterreicher kehrt in den kommenden Spielzeiten als Marke (»Tristan und Isolde«), Hermann (»Tannhäuser«), Heinrich (»Lohengrin«) an die Deutsche Oper Berlin zurück, wo er von 2012 bis 2016 Ensemblemitglied war. Hier war er in den großen Partien seines Fachs zu erleben, so sang er u.a. Hans Sachs (»Die Meistersinger von Nürnberg«), Gurnemanz (»Parsifal«), Ochs (»Der Rosenkavalier«), Heinrich (»Lohengrin«), Fasolt (»Das Rheingold«), Hagen (»Götterdämmerung«), Sarastro (»Die Zauberflöte«), Banquo (»Macbeth«) und Sparafucile (»Rigoletto«). An der Wiener Staatsoper debütierte er 2018 als Hagen. Zuletzt sang er Rocco (»Fidelio«) an der Hamburgischen Staatsoper, Ochs in Dresden, Hagen in Kassel, Fasolt in Madrid, Lodovico Nardi (»Die Gezeichneten«) in Zürich, Pastor Baltzer in der Uraufführung von »Oceane« an der Deutschen Oper Berlin. Konzertauftritte führten den Sänger u.a. in den Wiener Musikverein, in das Wiener Konzerthaus, in die Berliner Philharmonie, sowie nach Japan und in die USA. Im Wintersemester 2015 begann Albert Pesendorfer zudem seine Lehrtätigkeit als Professor für Gesang an der Universität der Künste in Berlin.