Steen Bjarke

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Steen Bjarke war von 1973 bis 2001 Lightdesigner des Royal Danish Theatre und zeichnete dort für alle großen Opern- und Ballettproduktionen verantwortlich, darunter Werke des dänischen Choreographen August Bournonville. Zeitgleich arbeitete er mit zahlreichen internationalen Theatercompagnien und Choreographen wie Maurice Béjart, Kevin McKenzie, John Neumeier, Peter Schaufuss, Wayne Eagling, Tim Rushton und Alexei Ratmansky. Er war einer der ersten Lichtdesigner, die mit bewegungsgesteuertem Licht arbeiteten, sodass Licht, Bühne und Tänzer miteinander interagieren können. Einen wichtigen Schwerpunkt bilden Steen Bjarkes Lichtdesigns zu Werken von John Cranko: 1989 für »Onegin« mit dem Bühnenbild von Jürgen Rose für das Royal Danish Ballet, in der Folge auch für das Royal Ballet London, Houston Ballet, Ballet de l’Opéra de Paris und Bolschoi-Ballett sowie im Bühnenbild von Elisabeth Dalton für das Norwegische Nationalballett, Finnische Nationalballett, Het Nationale Ballet, Royal Danish Ballet, Ungarische Nationalballett, Staatsballett Berlin und die Compagnien von Rio de Janeiro, Prag, Warschau sowie 2006 für das Ballett der Wiener Staatsoper. Außerdem gestaltete er das Lichtdesign zu Crankos »Der Widerspenstigen Zähmung« und »Romeo und Julia«. Seit 2001 ist Steen Bjarke als freischaffender Lightdesigner weltweit tätig und entwirft auch seine eigenen Bühnenbilder. Engagements führten ihn zum Chinesischen Staatsballett Peking, an die New Yorker Metropolitan Opera, die Scala di Milano, das Königlich Dänische Ballett, das Leipziger Ballett, das Polnische und das Georgische Nationalballett. Für die Produktion von August Bournonvilles »Eine Volkssage« in einem Bühnenbild von Königin Margrethe II. von Dänemark wurde ihm ein Verdienstorden verliehen.