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Jennifer Tipton

Jennifer Tipton zählt zu den renommiertesten Vertreterinnen des amerikanischen Lightdesigns. Ausgebildet an der Cornell University studierte sie während ihrer Tätigkeit als Tänzerin und Ballettmeisterin intensiv die Wechselwirkungen zwischen Tanz und Licht, um sich schließlich ganz diesem Bereich der Bühnenkunst zuzuwenden. Seit vielen Jahrzehnten arbeitet sie mit wichtigen Ballettcompagnien zusammen, darunter die Ensembles von Paul Taylor und Twyla Tharp, das American Ballet Theatre sowie das Joffrey Ballet und entwickelte Lichtkonzepte für Choreographien von George Balanchine, Mikhail Baryshnikov, Jiří Kylián, Dana Reitz, Jerome Robbins, Paul Taylor, Twyla Tharp, Dan Wagoner und Trisha Brown. Im Bereich der Oper kreierte sie u.a. das Licht für Robert Wilsons »Parsifal« an der Houston Grand Opera und Peter Sellars’ »Tannhäuser« an der Chicago Light Opera. Unter den zahlreichen Preisen, mit denen Jennifer Tipton ausgezeichnet wurde, sind Tony Awards für die Broadway-Produktionen »The Cherry Orchard« (1977) und »Jerome Robbins’ Broadway« (1989), ein Drama Desk Award for Outstanding Lighting Design, der Dorothy and Lilian Gish Prize, der Mayor’s Award for Arts and Culture und der MacArthur Genius Grant. 2008 wurde sie sowohl in den Kreis der McArthur Fellows als auch der USA Artist Gracie Fellows aufgenommen. Seit 1981 ist Jennifer Tipton Professorin für Lightdesign an der Yale University School of Drama.