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Macbeth

am 10. Juni 2021
Sie befinden sich auf der Detailseite der Vorstellung vom 10. Juni 2021.
Musik Giuseppe Verdi Text Francesco Maria Piave & Andrea Maffei nach William Shakespeare
→ Melodramma in vier Akten

Premiere

Besetzung 10.06.2021

Musikalische Leitung Philippe Jordan
Inszenierung Barrie Kosky
Szenische Einstudierung Sylvie Döring
Bühne und Licht Klaus Grünberg
Kostüme Klaus Bruns
Dramaturgie Claus Spahn
Macbeth Luca Salsi
Banco Roberto Tagliavini
Lady Macbeth Anna Netrebko
Macduff Freddie De Tommaso
Malcolm Carlos Osuna
Ein Arzt Ilja Kazakov
Kammerfrau Aurora Marthens

Inhalt

Macbeth und seine Frau erobern mit mehreren Morden den Königsthron. Böse Ahnungen, Ängste und Schuldgefühle führen allmählich den völligen Verfall des Paares herbei. Mit Macbeth begann Giuseppe Verdis künstlerische Auseinandersetzung mit dem Werk William Shakespeares. Dessen Macbeth – 1611 uraufgeführt – inspirierte Verdi zu einem damals neuartigen Werk, musikalisch betrat er Neuland und wagte manches stilistische Experiment. Seine zehnte Oper markiert so in manchem Aspekt eine Abkehr von der italienischen Musiktheater-Tradition. Verdi selbst verlangte von der Interpretin der Lady Macbeth keinen schlichten Schöngesang, sondern eine ausdrucksstarke Klangsprache, die vor hohlen, sogar hässlichen Tönen keinen Halt macht. 


HANDLUNG

1. Akt

Introduktion
Hexen erzählen, was sie treiben.
Macbeth und Banco, die Generäle des Königs, kommen aus dem Krieg. Die Frauen grüßen Macbeth, den Herrn von Glamis, prophetisch als Herrn von Cawdor und als König von Schottland. Auch Banco will seine Zukunft wissen. Er soll Vater von Königen werden. Soldaten melden die Ernennung Macbeths zum Herrn von Cawdor.
Macbeth schaudert vor der Gewalt, mit der er die zweite Prophezeiung wahrmachen könnte. Banco durchschaut seine Versuchung.

Chor
Die Hexen erwarten, dass Macbeth sie bald wieder aufsuchen wird. Ein Brief ihres Mannes berichtet Lady Macbeth von der Begegnung mit den Hexen. Sie kennt seinen Ehrgeiz, zweifelt aber an seiner Gewaltbereitschaft.

Cavatina
Sie ist entschlossen, seine Hemmung auszuräumen. Ein Diener meldet die bevorstehende Ankunft König Duncans. Lady Macbeth setzt all ihre Hoffnungen auf die Nacht, die der König unter ihrem Dach verbringen wird. Vor dem Eintreffen des Königs und seines Gefolges finden Macbeth und die Lady noch Zeit, sich zu verständigen.

Marsch
Große Szene
Macbeth sieht einen blutigen Dolch, der ihn zum Schlafzimmer des Königs führt. Auf das verabredete Signal hin dringt er ein.

Duett
Nach dem Mord weigert sich der völlig Verstörte, noch einmal das Zimmer zu betreten, um die Tatwaffe den schlafenden Wächtern unterzuschieben. Lady Macbeth tut es. Es klopft an der Pforte. Lady Macbeth reißt ihren Mann mit sich fort.
Macduff und Banco entdecken den Toten und schlagen Alarm.

Finale I
Die Herbeigeeilten verfluchen den Mörder und rufen Gottes Strafgericht an.

2. Akt

Duncans Sohn Malcolm ist nach England geflohen. Er gilt als der Mörder seines Vaters. Macbeth ist König. Um zu verhindern, dass sich die Prophezeiung bewahrheitet, Banco werde Vater von Königen, beschließt er, Banco und dessen Sohn Fleance zu töten.

Arie
Lady Macbeth berauscht sich an der Macht über Leben und Tod.

Chor
Von Macbeth gedungene Mörder locken Banco und seinen Sohn in einen Hinterhalt.

Große Szene
Banco, der trotz seines Verdachts der Einladung Macbeths gefolgt ist, wird ermordet. Fleance kann entkommen.

Finale II
Das neue Königspaar gibt ein Fest. Lady Macbeth singt ein Trinklied. Einer der Mörder meldet Macbeth den Tod Bancos und die Flucht Fleances. Als Macbeth sich auf den freigebliebenen Sessel setzen will, sitzt Bancos Geist auf ihm. Lady Macbeth und die Gäste sehen ihn nicht. Der Geist verschwindet. Macbeth lässt das Trinklied wiederholen. Bancos Geist erscheint noch einmal. Macbeth beschließt, zu den Hexen zu gehen. Die Lady schmäht seine Gespensterfurcht. Die Festgesellschaft beobachtet die Zerrüttung des Herrschers. Macduff, ein schottischer Adliger, wird das Land verlassen.

3. Akt

Introduktion
Die Hexen sind am Werk.

Große Szene
Macbeth will sein Schicksal wissen. Die Hexen beschwören Geister. Diese prophezeien: Macbeth solle sich hüten vor Macduff; keiner, den eine Frau geboren, könne ihn verwunden; ehe nicht der Wald von Birnam gegen ihn anrücke, sei er unbesiegbar. Ob Bancos Geschlecht herrschen wird, will Macbeth wissen. Acht Könige erscheinen, der letzte trägt einen Spiegel: Banco. Lachend zeigt er die lange Reihe seiner gekrönten Nachkommen. Macbeth wird ohnmächtig.

Duett
Lady Macbeth lässt sich von den Erscheinungen berichten. Macbeth und seine Frau werden Macduffs und Bancos Familien vernichten.

4. Akt

Chor
Ein Flüchtlingslager an der Grenze zwischen Schottland und England. Große Teile der schottischen Bevölkerung verlassen auf der Flucht vor der Gewaltherrschaft Macbeths ihr Land.

Arie
Macduff denkt an seine Frau und seine Kinder. Er hat sie in Schottland zurückgelassen. Macbeth hat sie ermordet. Macduff will die Rache Gottes vollstrecken.
Malcolm ist mit einer englischen Streitmacht nach Schottland unterwegs. Im Wald von Birnam befiehlt er den Soldaten, sich mit Ästen zu tarnen. Flüchtlinge schließen sich dem Heer an.

Große Szene
Ein Arzt und eine Kammerfrau beobachten die schlafwandelnde Lady Macbeth. Immer wieder versucht sie, einen vermeintlichen Blutfleck an ihrer
Hand zu entfernen.

Arie
Macbeth spürt den nahen Tod. Er ist ohne Hoffnung. Die Kammerfrau meldet den Tod der Königin. Soldaten verkünden das Nahen des Walds von Birnam. Macbeth ruft zu Tod oder Sieg.

Schlacht
Macduff, den man einst der Mutter aus dem Schoß schnitt, tötet Macbeth.

Macbeths Ende
Macbeth unterliegt »von Gott und Menschen verflucht«.

Siegeshymne
Malcolm ist König von Schottland.

Sponsor

Diese Produktion wird gefördert von