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Im siebten Himmel

am 13. April 2023
Sie befinden sich auf der Detailseite der Vorstellung vom 13. April 2023.
Möchten Sie eine Vorstellung dieser Produktion besuchen, finden Sie unten weitere Termine.
Choreographie Martin Schläpfer, Marco Goecke, George Balanchine

Zukünftige Termine

21. Mai 2024
Dienstag
19.00 - 21.45
2 Pausen
Karten kaufen Werkeinführung 30 Minuten vor der Vorstellung im Gustav Mahler-Saal
24. Mai 2024
Freitag
19.00 - 21.45
2 Pausen
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31. Mai 2024
Freitag
19.00 - 21.45
2 Pausen
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03. Juni 2024
Montag
2 Pausen
Karten bestellen Werkeinführung 30 Minuten vor der Vorstellung im Gustav Mahler-Saal

Besetzung 13.04.2023

Marsch, Walzer, Polka

Musikalische Leitung Jendrik Springer
Komponist Johann Strauß (Sohn) Johann Strauß (Vater) Josef Strauß
Choreographie Martin Schläpfer
Bühne und Kostüme Susanne Bisovsky
Licht Robert Eisenstein
Einstudierung Julie Thirault

Fly Paper Bird

Symphony in C

Musikalische Leitung Jendrik Springer
Komponist Georges Bizet
Choreographie George Balanchine
Einrichtung und Adaptierung der Kostüme Stephanie Bäuerle
Licht nach Perry Silvey
Einstudierung Patricia Neary

Inhalt

Eine Tänzerin schreibt eine Sehnsucht in den Raum. Es ist ein Solo von fließender Gelöstheit, sich entfaltend über jenen sanften Klangwellen, mit denen das berühmte »An der schönen blauen Donau« anhebt, bevor es sich im Walzer zu drehen beginnt, immer wieder Kraft holend in jenen die Nerven kitzelnden Verzögerungen, die so typisch sind für eine Musik, die wie kaum eine andere für all das steht, was man mit »Wien« verbindet. Weitere Tänzerinnen und Tänzer kommen hinzu, entdecken im Aussetzen des metrischen Herzschlags das Potential für einen Tango und den Spitzenschuh als gefährliche Waffe oder werfen sich hinein in die Walzerekstase, um sie in einer hochkonzentrierten Körperspannung gleich wieder auszubremsen. Eine verliert die Nerven, ein anderer bekommt schlotternde Knie statt stramm vor einem imaginären General zu defilieren. Martin Schläpfer eröffnet seine Staatsopern-Premiere mit einer Neufassung seines 2006 kreierten Balletts »Marsch, Walzer, Polka«: Mit der »Neuen Pizzicato Polka« op. 449 integriert er eine weitere Nummer in den Reigen berühmter Strauß-Tänze, gibt der Choreographie aber auch ein neues Design, für das er mit Susanne Bisovsky eine Künstlerin gewinnen konnte, die mit ihren experimentellen, von historischen Trachten inspirierten Arbeiten die Grenzen zwischen Tradition und Avantgarde auf kongeniale Weise auslotet.

Gustav Mahler war »im 7. Himmel« als er an seiner 5. Symphonie arbeitete. Gezeigt hatte ihm diesen seine große Liebe und spätere Frau Alma Schindler, der er dann auch das Adagietto widmete, das nun wiederum Marco Goecke zu seinem neuen Stück »Fly Paper Bird« für das Wiener Staatsballett inspiriert. Der zunächst dem Stuttgarter Ballett, dann auch dem Nederlands Dans Theater und Gauthier Dance als Hauschoreograph verbundene und seit 2019/20 das Staatsballett Hannover leitende Künstler zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Choreographen. Viele seiner Stücke gehen buchstäblich unter die Haut – geprägt von jenem für seinen Bewegungsstil so typischen Flattern, Zittern, Reißen und Vibrieren, das von tief innen heraus nach außen bricht und den Tänzerkörper wie unter Starkstrom setzt.

Mit George Balanchines »Symphony in C« beschließt eine hinreißende Hommage an das klassische Ballett das Programm. Das 1947 für das Pariser Ballet de L’Opéra unter dem Titel »Le Palais de Cristal« entstandene Werk atmet aufs Schönste den Geist der weißen Akte der St. Petersburger Schule und überträgt die Rangstufen des Pariser Ensembles auf den architektonischen Bau: ein ganz aus Georges Bizets Jugendsymphonie geschöpftes, raffiniertes Wechselspiel zwischen Soli, Pas de deux und großen Gruppen, das in ein prächtiges Finale mündet.

George Balanchines »Symphony in C« findet mit Genehmigung der © The School of American Ballet statt.