Oper

Giacomo Puccini

La fanciulla

del West

Montag 15. Jänner 2024 19:00 – 21:45 Eine Pause Großer Saal
Werkeinführung
30 Minuten vor der Vorstellung
im Gustav Mahler-Saal
Abo 15

Karteninformationen

Einen Wochentag und Lieblingsplätze wählen und fünf Vorstellungen in einer Saison genießen.

In diesem Abo sind folgende Vorstellungen enthalten:

18. Dezember 2023: DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL
15.Jänner 2024: LA FANCIULLA DEL WEST
19. Februar 2024: IL BARBIERE DI SIVIGLIA
13. Mai 2024: OTELLO
03. Juni 2024: IM SIEBTEN HIMMEL


Besetzung am
15. Jänner 2024

Sheriff Jack Rance

Roberto Frontali

Dick Johnson (Ramerrez)

Yonghoon Lee

Dirigent

Carlo Rizzi

Regie und Licht

Marco Arturo Marelli

Bühnenbild

Marco Arturo Marelli

Kostüme

Dagmar Niefind

Über das Werk

In Kürze

Der amerikanische Westen, das Goldgräbermilieu, der kalifornische Goldrausch.

Die Geschichte konzentriert sich auf Minnie, die Wirtin eines Saloons, und ihre romantische Beziehung zu einem Banditen namens Dick Johnson, der unter dem Decknamen Ramerrez bekannt ist. Während die Liebe zwischen Minnie und Johnson erblüht, droht die Ankunft des Gesetzeshüters Jack Rance, Johnsons wahre Identität aufzudecken und das Glück der beiden zu zerstören. Mit dramatischen Konflikten, leidenschaftlicher Musik und einer fesselnden Liebesgeschichte entführt uns Puccini in eine Welt voller Spannung, Emotionen und unerwarteter Wendungen im wilden Westen.

La fanciulla

del West

Handlung

Feierabend in einem amerikanischen Camp von Minenarbeitern. Nick, der Barkeeper öffnet den Ausschank, die Arbeiter kehren von ihrem Tagewerk zurück und warten auf Minnie, die Chefin der Kneipe und auch die einzige Frau im Camp. 

Dabei vertreiben sie sich die Zeit mit Whisky, Kartenspiel und Raufereien. Um sie abzulenken, lässt Nick ein Lied aus der fernen Heimat spielen, Larkens hält es vor Heimweh nicht mehr aus und die Kumpels sammeln Geld, um ihm die Heimreise zu ermöglichen. Der selbsternannte Sheriff Jack Rance, der hinter Minnie her ist, brüstet sich vor allen, dass Minnie bald seine Frau werden wird; darüber gerät er in Streit mit Sonora, der ebenfalls heftig in Minnie verliebt ist. 

Mitten in diesen Kampf trifft Minnie ein und weist alle in ihre Schranken. Sie betreibt nicht nur die Wirtschaft, sondern versucht den rauen Kerlen im Winter Schulunterricht zu geben und sorgt mit einer Bibelstunde für etwas Einkehr und Besinnung. Ashby, der Chef einer Transportfirma besucht das Camp. Er ist auf der Suche nach einem Banditen namens Ramerrez, der seit einiger Zeit die Gegend unsicher macht. 

Die Post trifft ein und durch eine Depesche wird Ashby von einer dubiosen Frau über den angeblichen Aufenthaltsort von Ramerrez aufgeklärt. Als Jack mit Minnie allein ist, versucht er ihre Liebe zu erringen, indem er ihr viel Geld anbietet. Brüsk weist sie ihn ab, indem sie ihm vom armen, doch glücklichen Leben und der Liebe ihrer Eltern erzählt. Da betritt ein Fremder das streng bewachte Camp, Jack schöpft Verdacht, ruft die Arbeiter zusammen und stachelt sie gegen den Unbekannten auf. Doch Minnie bürgt für den Fremden, der sich als Mister Johnson aus Sacramento ausgibt. Minnie und er erinnern sich an eine frühere Begegnung. Mit einem kleinen Walzer wird der Unbekannte in die Gemeinschaft aufgenommen. 

Alarm ertönt, die Arbeiter schleppen Castro, ein Mitglied aus der Bande von Ramerrez, herbei. Er ist gekommen, um alle Arbeiter mit falschen Angaben über Ramerrez' Aufenthalt aus dem Camp zu locken, um so seinem Anführer (denn der unerkannte Dick Johnson ist in Wahrheit Ramerrez) die Möglichkeit zu geben, das Camp auszurauben. Alle machen sich auf die Jagd nach Ramerrez, Minnie bleibt allein mit Dick zurück. Die aufkeimenden Gefühle für Minnie machen es Dick unmöglich, diese Frau, die zurückgeblieben ist, um die versteckten Goldvorräte mit ihrem Leben zu verteidigen, zu überwältigen und auszurauben. Bevor er sie verlässt, verabreden sie sich für den späten Abend in ihrer Behausung oben am Berg. 

In ihrer Behausung bereitet sich Minnie auf Dicks Besuch vor. Als dieser eintrifft, berichtet sie ihm zutraulich von ihrem Leben, doch er verschweigt ihr seine wahre Identität. 

Beide gestehen sich ihre Gefühle, doch die Idylle wird abrupt durch den Besuch von Jack und einigen Arbeitern unterbrochen. Diese klären Minnie über die wahre Identität Johnsons auf und warnen sie vor ihm, dem Kriminellen. Enttäuscht stellt Minnie Dick zur Rede, er versucht sich zu verteidigen: Nicht freiwillig sei er Bandit geworden, vielmehr hat er nach dem Tod sein Vaters dessen Räuberbande übernehmen müssen. 

Doch das Zusammentreffen mit Minnie habe ihm den Weg für ein neues Leben gezeigt. Als er merkt, wie tief Minnie von seinem Vertrauensbruch getroffen ist, versucht er zu gehen, doch kaum ist der draußen, trifft ihn die Kugel Jacks, der ihm aufgelauert hat. Minnies Liebe erwacht erneut, sie öffnet ihm die Tür und verbirgt den Verwundeten. Doch einige Tropfen Blut verraten dem zurückkehrenden Sheriff, der sich ungestüm an Minnie vergreifen will, sein Versteck. 

Da beginnt Minnie für das Leben von Dick zu kämpfen. Eine Partie Poker soll über ihr und Johnsons Schicksal entscheiden. Sollte er gewinnen, will sie sich ihm hingeben und ihm Johnson ausliefern, sollte sie gewinnen, gehöre der Geliebte ihr alleine. Nachdem sie Jack sein Ehrenwort abgenommen hat, gewinnt sie die Partie mit falschen Karten.

Jack hat sein Ehrenwort gegenüber Minnie gebrochen und setzt alles daran, um Dick zu fangen. Bei anbrechendem Tag beginnt die Verfolgung, doch Dick scheint zunächst zu entkommen. 

Doch schließlich gelingt es Ashby, ihn zu fassen. Jack will mit seinem Rivalen schnell kurzen Prozess machen, er hetzt die Meute auf, und schon wird Dick die Schlinge um den Hals gelegt. 

Doch die Hinrichtung stoppt, als Minnies Rufen zu hören ist. Sie nutzt die allgemeine Überraschung und stellt sich schützend vor ihren Geliebten. Nach und nach gelingt es ihr, den Hass und die Mordlust der Männer zum Versiegen zu bringen und sie zu überzeugen, ihren Geliebten zu begnadigen. Minnie und Dick machen sich auf, um anderswo ein neues Leben anzufangen.

1. Akt ca. 60 MIN
Pause ca. 20 MIN
2. & 3. Akt ca. 70 min

»Keine Spur von Kitsch«, so befand Anton von Webern euphorisch über Puccinis Fanciulla del West, mit der der italienische Meister in vielem neue, auch herber anklingende musikalische Wege einschlug. Damit korrelieren auch die Sichtlinien des Regisseurs und Staatsopern-Ehrenmitglieds Marco Arturo Marelli, der in der Oper weit mehr als nur ein klischeehaftes und veropertes Wild-West-Spektakel erkennt: Sein Zugriff auf das Werk konzentriert sich auf die soziale Welt der Mittellosen und Entwurzelten, die sich in ihrer Isolation die Sehnsucht nach dem »kleinen Glück« bewahrt haben.

© Wiener Staatsoper
© Wiener Staatsoper
© Wiener Staatsoper
© Wiener Staatsoper
© Wiener Staatsoper
© Wiener Staatsoper
© Wiener Staatsoper

Häufige Fragen

Tickets für unsere Stehplätze können am Vorstellungstag ab 10 Uhr online oder an den Bundestheaterkassen erworben werden. Besitzer*innen einer BundestheaterCard können Stehplätze bereits am Tag vor der Vorstellung online buchen.

Zusätzlich steht für reguläre Abendvorstellungen ein fixes Kontingent an Stehplatztickets ab 80 Minuten vor Vorstellungsbeginn an unserer Stehplatzkassa (Eingang Operngasse) zur Verfügung.

Unsere Opern werden in den Originalsprachen gesungen – diese sind je nach Werk unterschiedlich.

An jedem Sitzplatz können Untertitel in verschiedenen Sprachen über einen eigenen Untertitel-Bildschirm ein- oder ausgeschaltet werden. Neben der Originalsprache der Oper können Sie aus bis zu acht Sprachen wählen: Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Russisch, Japanisch, Spanisch, Chinesisch (Mandarin).

Bei einer Vorstellungsänderung können Sie Ihre Tickets selbstverständlich zurückgeben oder umtauschen.

Da Umbesetzungen aufgrund von Erkrankungen oder sonstigen Verhinderungen von Künstler*innen nicht auszuschließen sind, besteht in diesem Fall kein Anspruch auf Erstattung des Ticketpreises oder Umtausch.

Bei einem Nicht-Einlass in den Saal durch Zuspätkommen (auch nach der Pause) ist eine Rückgabe oder ein Umtausch des Tickets nicht möglich.

Infos zu Ihrem Besuch

Garderobe

Die Garder­oben befinden sich neben den Ein­gängen an der Seite Operngasse, auf dem Balkon und der Galerie rechts- und links­seitig sowie in den Logen.
Alle Garder­oben im Haus sind kostenfrei.

Pünktlichkeit

Wir bitten Sie, pünktlich zu den Vor­stel­lungen zu erscheinen.
Nach Beginn der Vor­stel­lung ist ein Einlass in den Saal nicht mehr möglich.
Dies gilt auch nach Ende der Pause.

Gastronomie

Unsere Gastro­nomie hat ab Einlass für Sie ge­öffnet.
Vor der Vor­stel­lung können Sie bereits etwas essen und trinken, oder einen Tisch für die Pause reser­vieren.

Praktische Infos

Weitere praktische Infos zu Ihrem Besuch (z. B. Gastro­nomie, Barriere­freiheit, …) finden Sie hier.

 

Infos zu Ermäßigungen, Abos und Zyklen

Ermäßigungen

Die Wiener Staatsoper bietet folgende Angebote für vergünstigte Tickets an:

  • U27
  • Kinder- & Jugendtickets
  • BundestheaterCard
  • Ballett-Bonus
  • Ö1-Club
  • Kulturpass »Hunger auf Kunst und Kultur«
  • Behindertenpass
Mehr erfahren

Abonnements

Einen Wochentag und Lieblingsplätze wählen und fünf Vorstellungen genießen.

  • 4x Oper, 1x Ballett
  • verteilt über die ganze Saison
  • insgesamt bis zu 30 % Ersparnis im Vergleich zum Normalpreis
Mehr erfahren

Zyklen

Mehrere Vorstellungen gebündelt im Paket kaufen!

  • große Auswahl unterschiedlicher Zyklen
  • zusammengefasst nach Komponist*innen, Interpret*innen oder Themen
  • verteilt über die ganze Saison
  • bis zu 10 % Ermäßigung im Vergleich zum Normalpreis
Mehr erfahren