Oper

Richard Strauss

Die Frau

ohne Schatten

Dienstag 17. Oktober 2023 18:00 – 22:30 2 Pausen Großer Saal
Werkeinführung
30 Minuten vor der Vorstellung
im Gustav Mahler-Saal
Enthalten in:
Abo 1

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17. Oktober 2023: DIE FRAU OHNE SCHATTEN 
02. Jänner 2024: SHIFTING SYMMETRIES 
05. März 2024: ANIMAL FARM 
30. April 2024: L’ELISIR D’AMORE 
25. Juni 2024: FALSTAFF


Besetzung am
17. Oktober 2023

Regie

Vincent Huguet

Bühne

Aurélie Maestre

Kostüme

Clémence Pernoud

Licht und Video

Bertrand Couderc

Dramaturgie

Louis Geisler

Über das Werk

In Kürze

In der märchenhaften Oper »Die Frau ohne Schatten« stellen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal die einfache und doch so schwierige Frage nach einem sinnvollen Leben: 

Soll das eigene persönliche Glück im Zentrum stehen oder das Mitfühlen mit anderen? Um die Antwort zu finden, schicken die Autoren ihre Bühnenfiguren durch Prüfungen. Das Bild des Schattens steht dabei für die Menschlichkeit. Im Happy End erklingt der mitreißende Schlussjubel: »Nun will ich jubeln, wie keiner gejubelt!«

Die Frau

ohne Schatten

Handlung

Auf der Jagd erlegt der Kaiser eine Gazelle. Sie verwandelt sich in eine junge Frau, in die er sich verliebt und die er zur Gattin nimmt: es ist die Tochter des Geisterkönigs Keikobad. 

Doch innerhalb von zwölf Monaten muss sie einen Schatten werfen, sonst versteinert der Kaiser und die Kaiserin muss zu ihrem Vater zurückkehren. Schließlich bleiben nur noch drei Tage.

Der Kaiser, der die drohende Gefahr nicht kennt, bricht wieder zur Jagd auf. Im Geheimen begibt sich die Kaiserin mit der Amme in die Menschenwelt, um dort einen Schatten zu gewinnen. Sie kehren ins Haus des Färbers Barak und seiner Frau ein: dort herrscht Armut, das Ehepaar lebt mit den Brüdern Baraks zusammen und hat keine Kinder. 

Die Färberin, unzufrieden mit ihrem Leben und mit ihrem Mann, lässt sich durch versprochenen Reichtum verführen und ist bereit, ihren Schatten der Kaiserin zu überlassen: dann aber könnte die Färberin niemals Mutter werden. Anfangs begehrt sie einen schönen, von der Amme herbeigezauberten jungen Mann, doch ihr Gewissen hindert sie daran, Barak, der sie über alles liebt, tatsächlich zu betrügen. Aufgewühlt gesteht sie ihm das Vorgefallene. Für Barak, dessen einziges Ziel das Glück einer großen, innigen Familie ist, bricht eine Welt zusammen: Mordlust steigt in ihm auf. In diesem Augenblick versinkt ihre Welt und beide befinden sich getrennt in einem steinernen Gewölbe: Reue ergreift das Ehepaar, sie erkennen aufs Neue ihre Liebe zueinander.

Der Kaiser wiederum meint, von der Kaiserin betrogen worden zu sein und will ihren Tod: doch vermag er selbst im Zorn nicht, seine Frau zu töten. Die Kaiserin erkennt, dass ihr Glück nur über das Unglück der anderen – Barak und seiner Frau – zu erlangen wäre. Sie entscheidet sich gegen das eigene Wohl und trinkt das zaubermächtige Lebenswasser, das ihr den Schatten der Färberin sichert und damit den Kaiser vor der Versteinerung rettet, nicht. Sie hat damit die Prüfung aufs Mensch-Sein bestanden, da sie nun Empathie und Mitgefühl für andere zeigt und ihr persönliches Glück hinter jenes anderer stellt. Durch die Erlangung der Menschlichkeit gewinnt sie einen Schatten – und der Kaiser, den sie liebt, wird ebenso wie das Färberpaar gerettet. Dem triumphalen Schlussjubel klingen die Stimmen der (noch) ungeborenen Kinder leise nach:

Vater, dir drohet nichts,
Siehe es schwindet schon,
Mutter, das Ängstliche,
Das euch beirrte.
Wäre denn je ein Fest,
Wären nicht insgeheim
Wir die Geladenen
Wir auch die Wirte?

1. Aufzug ca. 70 Min
Pause ca. 30 Min
2. Aufzug ca. 70 Min
Pause ca. 30 Min
3. Aufzug ca. 65 Min

Schon während der gemeinsamen Arbeit schwärmte der Komponist vom Libretto: »Unglaublich edel, großartig, reif und interessant, mit prachtvollen dramatischen, sittlichen Problemen, herrliche scenische Vorgänge.« Musikalisch und musikdramaturgisch griff Strauss Ideen von Richard Wagner auf und führte sie in seinem Sinne weiter. Hinsichtlich des zaubermärchenhaften Ambientes und den Prüfungen, die den Helden auferlegt sind, stand hingegen Mozarts Zauberflöte Pate.

Im Haus am Ring wurden nicht allzu viele bedeutende Meisterwerke zur Uraufführung gebracht. Richard Strauss’ und Hugo von Hofmannsthals vierte gemeinsame Oper Die Frau ohne Schatten bildet aber eine der diesbezüglich wenigen Ausnahmen: Am 10. Oktober 1919 erblickte das Werk, das Strauss »als die letzte romantische Oper« ansah, an der Wiener Staatsoper das Licht der Welt und gehört seither zum fixen Bestandteil der internationalen Spielpläne.

© Wiener Staatsoper
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Diese Produktion wird gefördert von

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