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Lady Macbeth von Mzensk

am 08. Juni 2023
Sie befinden sich auf der Detailseite der Vorstellung vom 08. Juni 2023.
Musik Dmitri Schostakowitsch

Besetzung 08.06.2023

Dirigent Alexander Soddy
Inszenierung Matthias Hartmann
Bühnenbild Volker Hintermeier
Kostüme Su Bühler
Choreographie Teresa Rotemberg
Boris Ismailow Günther Groissböck
Sinowi Ismailow Andrei Popov
Katerina Ismailowa Elena Mikhailenko
Sergej Dmitry Golovnin
Axinja Evgeniya Sotnikova
Sonjetka Maria Barakova
der Schäbige Thomas Ebenstein
Verwalter Hans Peter Kammerer
Hausknecht Marcus Pelz
Pope Evgeny Solodovnikov
Polizeichef Attila Mokus
Polizist Hans Peter Kammerer
Lehrer Carlos Osuna
Wächter Marcus Pelz
Alter Zwangsarbeiter Dan Paul Dumitrescu
Zwangsarbeiterin Jenni Hietala
Geist des Boris Timofejewitsch Günther Groissböck

Inhalt

Kurzinhalt: Erzählt wird die Geschichte der unglücklichen Katerina, die mit dem reichen Kaufmann Sinowi verheiratet ist und unter dessen Lieblosigkeit, aber auch unter der Tyrannei und den Anzüglichkeiten ihres Schwiegervaters Boris leidet. Sie verliebt sich in den Arbeiter Sergej, dessen Brutalität ihr bewusst ist, und lässt sich trotzdem auf eine Affäre ein. Als ihr Schwiegervater diese entdeckt, muss er durch die Hand des Liebespaares sterben – ebenso wie Katerina Ehemann Sinowi. Die Morde werden aufgedeckt, die Täter verurteilt. Doch während Katerina an Sergej hängt, betrügt dieser sie mit der Mitgefangenen Sonjetka, ein tragisches Ende wird damit eingeläutet.


Online-Programmheft (2,50€)


HANDLUNG

Die junge, aus armen Verhältnissen stammende Katerina Ismailowa wurde unglücklich mit dem reichen Provinzkaufmann Sinowi verheiratet. Nach fünf Jahren ist die Ehe immer noch kinderlos, und Katerina leidet unter der fehlenden Zuwendung ihres Ehemannes. Die tagtäglichen Vorwürfe und Anzüglichkeiten ihres tyrannischen Schwiegervaters Boris, der die eigentliche Oberaufsicht über den Familienbetrieb hat, setzen der jungen Frau ebenfalls zu. Durch die Einstellung des Knechtes Sergej wird der quälende alltägliche Trott allerdings jäh unterbrochen. Obwohl man Katerina vor Sergej warnt und sie sogar Zeugin wird, als dieser an einer Massenvergewaltigung teilnimmt, verfällt sie ihm vollständig. 

Der Umstand, dass Sinowi für längere Zeit außer Haus ist, ermöglicht Sergej und Katerina zahllose gemeinsame ungestörte Liebesnächte. Eines Abends werden die beiden jedoch von Boris überrascht, der Sergej daraufhin wutentbrannt öffentlich auspeitscht. Angesichts dieses grausamen Vorganges beschließt Katerina Boris zu töten und serviert ihm ein mit Rattengift vermengtes Pilzgericht, das dieser mit großem Appetit verspeist. Kurz darauf stirbt Boris.

Die beiden Liebenden Katerina und Sergej werden eines Nachts vom heimkehrenden Sinowi überrascht. Sie bringen ihn kurzerhand um und verstecken seine Leiche im Keller. Einige Zeit später beschließen Katerina und Sergej zu heiraten und veranstalten ein großes Hochzeitsfest. In der Zwischenzeit findet ein betrunkener Bauer die Leiche Sinowis und alarmiert die Polizei, die die Hochzeitsfeierlichkeiten unterbricht und Sergej und Katerina verhaftet. 

Trotz Sergejs und Katerinas Verurteilung zur Zwangsarbeit bleibt Katerinas Liebe zu Sergej weiterhin aufrecht. Dieser sucht hingegen die Gunst von Sonjetka, einer hübschen Mitgefangenen. Als Katerina bemerkt, dass Sergej sie hintergeht, tötet sie sich und ihre Nebenbuhlerin. 

HINTERGRUNDINFORMATIONEN

Die Uraufführung 1934 war ein triumphaler Erfolg: Schostakowitschs ironische, zugespitzte, aber auch berührende Musik ließ Publikum wie Presse jubeln: Der ungeschminkt-harten Geschichte von Unterdrückung, Hingabe und Mord vermochte man sich nicht zu entziehen. Doch Lady Macbeth von Mzensk steht auch für den Leidensweg Schostakowitschs, der durch diese Oper bei Stalin in Ungnade fiel: Sie entsprach nicht den politisch-ästhetischen Vorgaben.