Ballett

Hans van Manen, George Balanchine, William Forsythe

Shifting Symmetries

Freitag 5. Jänner 2024 19:00 – 21:30 2 Pausen Großer Saal
Werkeinführung
30 Minuten vor der Vorstellung
im Gustav Mahler-Saal

Besetzung am
5. Jänner 2024

Concertante

Tänzerinnen

Ketevan Papava

Tänzerinnen

Claudine Schoch

Tänzerinnen

Iliana Chivarova

Concertante

Concertante

Musikalische Leitung

Matthew Rowe

Musik

Frank Martin

Choreographie

Hans van Manen

Bühne & Kostüme

Keso Dekker

Concertante

Einstudierung

Nancy Euverink

In the Middle, Somewhat Elevated

Tänzerinnen & Tänzer

Hyo-Jung Kang

Tänzerinnen & Tänzer

Duccio Tariello

Tänzerinnen & Tänzer

Brendan Saye

Tänzerinnen & Tänzer

Natalya Butchko

Tänzerinnen & Tänzer

Elena Bottaro

In the Middle, Somewhat Elevated

Tänzerinnen & Tänzer

Laura Cislaghi

Tänzerinnen & Tänzer

Gaia Fredianelli

Tänzerinnen & Tänzer

Masayu Kimoto

Tänzerinnen & Tänzer

François-Eloi Lavignac

Tänzerinnen & Tänzer

Meghan Lynch

In the Middle, Somewhat Elevated

Musik

Thom Willems in Zusammenarbeit mit Leslie Stuck

Choreographie, Bühne, Kostüme & Licht

William Forsythe

Technische Umsetzung Bühne & Licht

Tanja Rühl

Einstudierung

Kathryn Bennetts

Brahms-Schoenberg Quartet

Brahms-Schoenberg Quartet

III. Satz

Alice Firenze

Brahms-Schoenberg Quartet

Brahms-Schoenberg Quartet

Musikalische Leitung

Matthew Rowe

Musik

Johannes Brahms in der Bearbeitung für Orchester von Arnold Schönberg

Choreographie

George Balanchine

Brahms-Schoenberg Quartet

Einstudierung

Nilas Martins

Über das Werk

Kurzinhalt

Drei Meister, drei hinreißende Ballette! 

Hans van Manen zeigt in Concertante Momentaufnahmen, mal fröhlich, mal voller knisternder Erotik, mal voller Aggression, immer voller Überraschungen und doch einer inneren Logik folgend. William Forsythe führt in In The Middle, Somewhat Elevated mit exzentrischer Coolness auf atemberaubend virtuose Weise das klassische Ballett in die Gegenwart. George Balanchine zeigt in dem schillernd-festlichen Ensemblewerk Brahms-Schoenberg Quartet eine hochmusikalische, faszinierend dynamische Neoklassik aus dem Geiste Marius Petipas. 

Concertante 22 MIN.
Pause 25 MIN.
In the middle, somewhat elevated 27 MIN.
Pause 25 MIN.
Brahms-Schoenberg Quartet 45 MIN.

Für das Nederlands Dans Theater II schuf Hans van Manen 1994 Concertante zu Frank Martins Petite symphonie concertante – eine Komposition, von deren Ausdrucksvielfalt, dynamischen Rhythmen und zwingendem Charakter er sich zu einer Choreographie inspirieren ließ, in der sich acht Tänzerinnen und Tänzer wie Teile eines Puzzles zu tänzerischen Momentaufnahmen fügen und wieder lösen. Komplexe Strukturen im Raum und streng definierte Blickrichtungen bauen wie in einem Krimi eine unauflösbare Spannung auf, durch die sich der Tanz zu einer Begegnung zwischen Menschen weitet, über die Hans van Manen sagte: »Man kann sich noch so sehr nahe stehen, letztlich weiß man nie genau, was der andere denkt.«

»Das ursprünglich für das Ballett der Pariser Oper geschaffene In the Middle, Somewhat Elevated ist ein Thema mit Variationen im strengsten Sinne«, schreibt William Forsythe über sein 1987 im Auftrag Rudolf Nurejews entstandenes Werk zu den kraftvoll stampfenden elektronischen Klängen seines langjährigen künstlerischen Partners Thom Willems. »Es nutzt die akademische Virtuosität des klassischen Balletts, und erweitert und beschleunigt deren traditionelle Figuren. Durch die verlagerte Ausrichtung der Positionen und der Betonung der Übergänge, erhalten die Bewegungen eine unerwartete Kraft und Dynamik, die sie ihren eigenen Ursprüngen unähnlich macht«, so der Choreograph. Mit In the Middle, Somewhat Elevated ist ein Werk William Forsythes zu erleben, welches das Ballett grundlegend revolutioniert hat.

Den Vorschlag, sich mit dem Klavierquartett g-Moll op. 25 in der prächtigen Orchesterfassung, die Arnold Schönberg 1937 von Johannes Brahms’ Komposition angefertigt und stolz als dessen »Fünfte Symphonie« bezeichnet hatte, auseinanderzusetzen, nahm George Balanchine von Igor Strawinskis Assistenten Robert Craft an, als er 1964 nach einem großen Werk für seine neue Spielstätte – das New York State Theater – suchte. 1966 kam das Brahms-Schoenberg Quartet schließlich zur Uraufführung – nicht nur als Feier der großdimensionierten Bühne im Lincoln Center, sondern auch als Hommage an eine unvergleichliche Compagnie, die sich als 55-köpfiges Ensemble in vier, den Sätzen der Komposition folgenden Miniaturballetten von unterschiedlichsten Seiten zeigt: voller Eleganz im Allegro, voller Romantik und Lyrik in den beiden Mittelsätzen, mit berauschender Virtuosität in dem von Volkstanzelementen gefärbten »alla zingarese«-Finale. Brahms-Schoenberg Quartet zählt nicht zu den experimentellen Werken Balanchines, sondern ist ein hinreißendes Tanz- und Orchesterfest, durchweht von den Echos einer großen österreichisch-ungarischen Musiktradition in den Ohren von Brahms und Schönberg sowie Anklängen an die prächtigen Divertissements Marius Petipas, in denen Balanchines Neoklassik ihre Wurzeln hat.

»Choreographie ist eine Sprache. Sie ist wie ein Alphabet, und man braucht keine Wörter zu buchstabieren, die man bereits kennt. Die Bedeutung einer Sprache wird durch den Kontext bestimmt, in dem sie erscheint. Das Wichtigste ist, wie man diese Sprache spricht, und nicht, was man sagt«, äußerte sich William Forsythe einmal über das Choreographieren und formulierte damit eine Perspektive auf den Tanz, die nicht nur für seine eigenen Arbeiten gilt, sondern ebenso für Künstler wie Hans van Manen und George Balanchine. In deren Gesellschaft zeigt sich der Amerikaner in der Premiere Shifting Symmetries des Wiener Staatsballetts – ein Triple Bill aus drei Meisterwerken, deren verbindendes Element die ebenso konsequente wie zupackende Auseinandersetzung ihrer Schöpfer mit der Kunstform Ballett ist.

Impressionen zu den Choreographien

© Wiener Staatsballett/Ashley Taylor
© Wiener Staatsballett/Ashley Taylor, Balanchine Trust
© Wiener Staatsballett/Ashley Taylor
© Wiener Staatsballett/Ashley Taylor, Balanchine Trust
© Wiener Staatsballett/Ashley Taylor, Balanchine Trust
© Wiener Staatsballett/Ashley Taylor
© Wiener Staatsballett/Ashley Taylor, Balanchine Trust

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