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Harald Lander

Harald Lander wurde 1905 geboren, an der Königlich Dänischen Ballettschule zum Tänzer ausgebildet und 1923 Mitglied des Königlich Dänischen Balletts. Während sich die Compagnie vor allem mit der Bewahrung des Erbes ihres früheren Direktors August Bournonville beschäftigte, war Lander offen für neue Einflüsse. 1926 ging er nach New York, um bei dem Choreographen Michel Fokine zu studieren. 1929 kehrte er zum Königlich Dänischen Ballett zurück und wurde 1931 zum künstlerischen Leiter ernannt. Während seiner 20-jährigen Amtszeit als Direktor bereicherte er das Repertoire mit Produktionen von Fokines Meisterwerken wie Les Sylphides, Petruschka, Fürst Igor und Le spectre de la rose, restaurierte aber auch zahlreiche Bournonville-Ballette, darunter Napoli, La Sylphide, Blumenfest in Genzano, Le Conservatoire, Far from Denmark, La Ventana, Folk’s Tale, The Kermesse in Bruges und King’s Volunteers on Amager.
Für seine eigenen Kreationen arbeitete Lander mit zahlreichen Künstlern zusammen, darunter der Schriftsteller Kjeld Abell, der Maler Svend Johansen und vor allem der Komponist Knudåge Riisager, mit dem er 1948 sein Meisterwerk Études entwickelte – ein Einakter, der mit traditionellen Ballettübungen an der Stange eines Ballettstudios beginnt und mit spektakulären Tänzen fortgeschrittener Schüler endet. Zu seinen weiteren Projekten gehörten Football (1933), Boléro (1934), den er zusammen mit seiner Frau Margot Lander aufführte, Die kleine Meerjungfrau (1936), Die sieben Todsünden (1936), Der Zauberlehrling (1940), The Waltz (1940), Fool’s Paradise (1942), Qarrtsiluni (1942) und Quasi una Fantasia (1954).
Von 1953 bis 1963 war Lander Ballettmeister des Balletts der Pariser Oper und Direktor der dortigen Ballettschule. Er wurde 1956 französischer Staatsbürger, eröffnete 1964 ein Studio in Paris und arbeitete mit Compagnien wie dem Grand Ballet du Marquis de Cuevas, London Festival Ballet, American Ballet Theatre, Teatro Municipal do Rio de Janeiro, Het Nationale Ballet Amsterdam, Finnischen Nationalballett sowie den Ballettcompagnien von Köln, Hamburg, München, Wien und Mailand.
Er wurde zum Ritter des Dannebrog-Ordens ernannt, erhielt die Ehrenmedaille der Stadt Paris und 1969 die dänische Verdienstmedaille Ingenio et arti von König Frederik IX. von Dänemark. Harald Lander starb 1971 in Kopenhagen.

In der Wiener Staatsoper waren Harald Landers Études zwischen 1967 und 1974 sowie von 2013 bis 2015 am Spielplan.

Vorstellungen mit Harald Lander

29. Juni 2024
Samstag
18.30 - 21.45
1 Pause

Nurejew-Gala

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