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Zum Ableben von Marian Talaba

Der Tenor Marian Talaba, ehemaliges Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, ist am 4. September in Wien unerwartet verstorben. Der ukrainische Sänger wurde 1977 in Chernivtsy geboren und studierte in seiner Heimatstadt sowie an der Ukrainischen Musikakademie. 2002 gewann er den ersten Preis des International M. Lysenko Music Competition. Noch während seines Studiums gab er sein Debüt an der Nationaloper in Kiew. Er sang dort ab 2001 Partien wie Lykow (Die Zarenbraut), Prinz (Die Liebe zu den drei Orangen), Tybalt (Roméo et Juliette), Beppo (Pagliacci), Pierre Besuchow (Krieg und Frieden), Calaf (Turandot), Herzog (Rigoletto), Enzo Grimaldi (La gioconda). Gastauftritte führten ihn in die USA, die Schweiz, nach Deutschland und zu renommierten Festspielen wie etwa zum Savonlinna Opernfestival, wo er als Pinkerton (Madama Butterfly) zu hören war. In der Spielzeit 2004/2005 wurde Marian Talaba Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo er als Gaston in La traviata debütierte. In den darauffolgenden Jahren entwickelte er sich zum Ensemblemitglied im besten Sinne: In fast 400 Vorstellungen stand der Tenor auf dieser Bühne, sang zahlreiche Partien in unterschiedlichen Fächern quer durch das große Staatsopern-Repertoire und rettete als Einspringer Vorstellungen. Das Publikum erlebte ihn fast 20mal als Pinkerton, weiters als Cavaradossi (Tosca), Grigori (Boris Godunow), Štewa (Jenůfa), Tichon (Kátja Kabanová), Kuska (Chowanschtschina), Narraboth (Salome), Tybalt (Roméo et Juliette), Cassio (Otello). In Erinnerung bleiben weiters seine Auftritte als Hermann (Pique Dame) oder als Sinowi in der Premierenproduktion von Lady Macbeth von Mzensk.