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© Hyo-Jung Kang © Carlos Quezada, Alexey Popov

Neue Erste Solisten

Neue Erste Solisten im Ensemble des Wiener Staatsballetts

Hyo-Jung Kang und Alexey Popov ab der Saison 2021/22 Mitglieder der Compagnie

Im Wiener Staatsballett tanzen ab der Spielzeit 2021/22 zwei neue Erste Solisten: Aus dem Stuttgarter Ballett wechselt Hyo-Jung Kang in das von Martin Schläpfer geleitete Ensemble, aus München kommt Alexey Popov, derzeit Mitglied des Bayerischen Staatsballetts, nach Wien.

»Es ist mir ein große Freude und Ehre, dass diese beiden außergewöhnlichen Tänzer ab der Spielzeit 2021/22 zum Wiener Staatsballett stoßen werden«, so Martin Schläpfer über die beiden wichtigen Neuengagements: Mit der Koreanerin Hyo-Jung Kang gewinnt das Wiener Staatsballett eine international renommierte Ballerina, die als Erste Solistin des Stuttgarter Balletts sich nicht nur mit den großen klassischen Frauenrollen in die Herzen der Zuschauer getanzt hat, sondern auch zahlreiche zeitgenössische Choreograph*innen zu ihren Kreationen inspirierte. Martin Schläpfer hatte Hyo-Jung Kang 2020 während seiner Arbeit mit dem Stuttgarter Ballett kennengelernt und für sie die Hauptrolle in der Uraufführung »Taiyo to Tsuki« geschaffen - eine Zusammenarbeit, die er als »unvergessliche Erfahrung« bezeichnet: »Hyo-Jung Kang ist eine großartige Ballerina und eine wunderbare Frau - eine Ausnahme-Erscheinung im wahrsten Sinne des Wortes. Ich kann es kaum erwarten, wieder für sie kreieren zu dürfen.«

»Ich bin beim Stuttgarter Ballett aufgewachsen, habe mich als Tänzerin entwickeln und entfalten können. Ich bin unendlich dankbar für alles, was ich dort gelernt habe, und für die Förderung, die ich sowohl von Reid Anderson als auch von Tamas Detrich erfahren habe. Die Entscheidung fiel mir schwer, aber die Zeit ist nun reif dafür, dass ich mich einer neuen Herausforderung stelle. Die künstlerische Zusammenarbeit im Winter 2020 mit Martin Schläpfer war eine sehr besondere; ich freue mich, nun mit diesem wunderbaren Choreographen intensiver zusammen zu arbeiten«, so Hyo-Jung Kang.

Mit dem aus Moldawien stammenden Alexey Popov bereichert ein hochbegabter, an der renommierten Waganowa-Akademie des Sankt Petersburger Mariinski-Balletts ausgebildeter Tänzer die Reihe der Ersten Solisten des Wiener Staatsballetts. Martin Schläpfer charakterisiert Alexey Popov als einen »jungen, kraftvollen Danseur Noble, der die meisten großen klassischen Prinzenrollen interpretiert hat, aber spielend leicht auch in andere Stile und Techniken zu wechseln vermag und den choreographischen Schöpfungs-Prozess als absolut relevant priorisiert«.

Alexey Popov: »Ich freue mich sehr auf meine erste Saison mit dem Wiener Staatsballett, auf die Arbeit an neuen Rollen und mit dem neuen Team. Mich reizt das vielfältige Repertoire und die Art und Weise, wie Martin Schläpfer klassische und zeitgenössische Choreographien kombiniert. Und es wird für mich sehr interessant sein, an den Kreationsprozessen seiner eigenen Werke, die ich als sehr ausdrucksstark und emotional empfinde, beteiligt sein zu dürfen. Nicht zuletzt freue ich mich aber auch auf die berühmte Bühne der Wiener Staatsoper - in diese nicht verliebt zu sein, ist unmöglich. Ich kann die neue Saison kaum erwarten.«

Hyo-Jung Kang

Hyo-Jung Kang erhielt ihren ersten Ballettunterricht an der Sunwha Art Middle School in ihrer Heimatstadt Seoul und besuchte von 1998 bis 2002 die Kirov Ballet Academy in Washington D.C. Mit der Universal Ballet Company tourte sie durch Korea. Beim Prix de Lausanne 2002 gewann sie ein Stipendium, mit dem sie ihre Ausbildung an der John Cranko Schule Stuttgart fortsetzte. Es folgte ein Engagement ins Stuttgarter Ballett, zunächst 2003/04 als Elevin, ab 2004/05 im Corps de ballet. 2008/09 wurde Hyo-Jung Kang zur Halbsolistin befördert, 2010/11 zur Solistin. Nach ihrem Rollendebüt als Julia in John Crankos »Romeo und Julia« ernannte Ballettintendant Reid Anderson sie 2011 zur Ersten Solistin.

Hyo-Jung Kang verfügt über ein breites Repertoire im klassischen und zeitgenössischen Bereich und inspirierte zahlreiche renommierte Choreographen zu Kreationen. Sie tanzte die großen Hauptrollen John Crankos wie Tatjana und Olga in »Onegin«, Julia in »Romeo und Julia«, Odette / Odile in »Schwanensee« und Katharina in »Der Widerspenstigen Zähmung«. Sie begeisterte als Giselle (Jean Coralli, Jules Perrot & Marius Petipa), Sylphide (Peter Schaufuss nach August Bournonville), Prinzessin Aurora in »Dornröschen« (Márcia Haydée), Kitri in »Don Quijote« (Maximiliano Guerra) und Manon Lescaut in »Die Kameliendame« (John Neumeier) ebenso wie als Sterbender Schwan (nach Michel Fokine) oder als Solistin in »Siebte Sinfonie« (Uwe Scholz). Weitere zentrale Rollen tanzte sie in Werken von George Balanchine, Maurice Béjart, Jorma Elo, William Forsythe, Itzik Galili, Johan Inger, Jirí Kylián, Kenneth MacMillan, Natalia Makarova, Hans van Manen, Roland Petit und Jerome Robbins. Martin Schläpfer kreierte für sie die Hauptrolle in seiner Stuttgarter Uraufführung »Taiyo to Tsuki«, Christian Spuck die Rolle der Maria de Medici in »..., la peau blanche, ...«, Kevin O'Day die Fahrende Tänzerin in »Hamlet«. Darüber hinaus tanzte sie u.a. in Uraufführungen von Mauro Bigonzetti, Bridget Breiner, Edward Clug, Andreas Heise, Katarzyna Kozielska, Douglas Lee, Christian Spuck, Louis Stiens und Demis Volpi.

Alexey Popov

Alexey Popov, in Chisinau, Moldawien, geboren, schloss 2010 seine Ausbildung an der Waganowa-Ballettakademie Sankt Petersburg ab. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied des Mariinski-Balletts, wo er weiterhin von Lehrern wie Gennady Selyutsky und Sergei W. Vikharev betreut wurde und Classes u.a. bei Igor Kolb und Leonid Sarafanov besuchte. 2014 gewann er den 1. Preis bei der Yuri Grigorovich International Ballet Competition in Sochi (World Youth Ballet International Competition). 2016 engagierte Igor Zelensky ihn als Solisten ins Bayerische Staatsballett München, wo er 2019 zum Ersten Solisten befördert wurde.

Zu den herausragenden Partien, die Alexey Popov mit dem Mariinski-Ballett interpretierte, zählen Prinz Siegfried in »Schwanensee« und Prinz Désiré in »Dornröschen« (Konstantin M. Sergeyev nach Marius Petipa), der Nussknacker-Prinz in den Produktionen von Vasili Vainonen und Kirill Simonov, James in »La Sylphide« (Elsa-Marianne von Rosen nach August Bournonville), Lankedem in »Le Corsaire« (Piotr A. Gussew) sowie der Rosengeist in »Le Spectre de la rose« (Mikhail Fokine). Außerdem tanzte er in Werken von Victor Gsovsky, Harald Lander, Benjamin Millepied, Roland Petit und Alexei Ratmansky. Zu seinen Rollen beim Bayerischen Staatsballett gehören Albrecht in »Giselle« (Peter Wright nach Marius Petipa), Colas in »La Fille mal gardée« (Frederick Ashton), Lenski in »Onegin«, Mercutio in »Romeo und Julia«, Lucentio in »Der Widerspenstigen Zähmung« (John Cranko) sowie Demetrius in »Ein Sommernachtstraum« und Drosselmeier in »Der Nussknacker« (John Neumeier). Er war als Solist in George Balanchines »Symphony in C«, »Rubies« und »Diamonds« aus »Jewels« zu erleben. Außerdem arbeitete Alexey Popov in München mit Christopher Wheeldon bei »Alice's Adventures in Wonderland« sowie Wayne McGregor bei »Kairos« und »Borderlands« zusammen.