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© (c) Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Maestro Adam Fischer zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannt

Am 26. Jänner 2017 wurde dem seit Jahrzehnten an der Wiener Staatsoper tätigen Dirigenten Adam Fischer die Ehrenmitgliedschaft der Wiener Staatsoper verliehen. Die Ehrung erfolgte durch Staatsoperndirektor Dominique Meyer und Bundestheater-Holding-Geschäftsführer Mag. Christian Kircher im Anschluss an die Vorstellung von Mozarts Don Giovanni auf offener Bühne, auf der sich das Ensemble des Abends – Simon Keenlyside, Erwin Schrott, Irina Lungu, Dorothea Röschmann, Benjamin Bruns, Sorin Coliban, Ileana Tonca und Manuel Walser –, das Orchester, der Chor sowie weitere Mitglieder des Hauses und Weggefährten wie Ioan Holender und KS Ileana Cotrubas versammelt hatten. Im Rahmen der Ehrung wurde Adam Fischer auch der von Juwelier Wagner gestaltete und zur Verfügung gestellte Ehrenring der Wiener Staatsoper überreicht.

Direktor Dominique Meyer zeichnete in seiner Laudatio die große internationale Karriere Adam Fischers nach und betonte dessen langjährige Verbundenheit zum Haus: „Es gibt viele Gründe, Sie zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper zu ernennen. Sie sind dem Haus seit vielen Jahren treu und haben uns auch mehrmals im letzten Moment gerettet“. Beethovens Fidelio beispielsweise – eines der am öftesten von Fischer dirigierten Werke an der Wiener Staatsoper – sei unter seiner Leitung jedes Mal ein Ereignis. Adam Fischer selbst erklärte in seinen Dankesworten: „Es ist eine unglaubliche Ehre. Ich habe mein ganzes Leben hier verbracht. Zunächst bin ich als Student vier- bis fünfmal die Woche zum Stehplatz gepilgert, dann war ich Korrepetitor und seit 36 Jahren darf ich hier dirigieren. Die Wiener Staatsoper ist Teil meines Lebens. Ich kann nicht versprechen, die nächsten 36 Jahre zu dirigieren, das geht nicht mehr (lacht), aber so lange ich kann, werde ich immer treu bleiben und viel Freude haben, hier dirigieren zu können.“ Christian Kircher beteuerte, die Ehrenmitgliedschaft der Wiener Staatsoper sei wohl die am schwersten in Österreich zu erlangende Auszeichnung: Der Staatsoperndirektor mache den Vorschlag, die Betriebsräte und die Holding müssen zustimmen, der Kulturminister schließlich beurkunde die Verleihung.

Kurzbiografie:
1949 in Budapest geboren, studierte Adam Fischer Komposition und Dirigieren in Budapest und bei Hans Swarowsky in Wien. Nach Stationen als Erster Kapellmeister in Helsinki, Karlsruhe und an der Bayerischen Staatsoper in München war er Generalmusikdirektor in Freiburg, Kassel, Mannheim und Künstlerischer Leiter der Ungarischen Staatsoper in Budapest.
Regelmäßige Auftritte führen ihn an die größten Opernhäuser in Europa und den USA, so u. a. an die Mailänder Scala, die Bayerische Staatsoper, das Royal Opera House Covent Garden in London, die New Yorker Metropolitan Opera, die Bayreuther Festspiele.
Als Konzertdirigent arbeitet er regelmäßig mit führenden Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, Wiener Symphonikern, Münchner Philharmonikern, Orchestre de Paris, London Philharmonic, Orchestra of the Age of Enlightenment, Chicago und Boston Symphony, NHK Symphony.
Mit Beginn der Spielzeit 2015/2016 ist Adam Fischer Erster Konzertdirigent der Düsseldorfer Symphoniker und Künstlerischer Berater der Tonhalle Düsseldorf. Er ist Chefdirigent des Danish Chamber Orchestras, Ehrendirigent der von ihm gegründeten Österreichisch-Ungarischen Haydn Philharmonie, Gründer der Haydn Festspiele in Eisenstadt sowie Gründer und Leiter der Budapester Wagner Tage. Sein erstes Engagement an der Wiener Staatsoper trat Adam Fischer bereits 1973 als Korrepetitor an, am Dirigentenpult des Hauses am Ring debütierte er am 13. September 1980 mit Otello und leitete hier weit über 300 Vorstellungen von 26 unterschiedlichen Werken.