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13 Fragen an Elisabeth Kulman

Die österreichische Mezzosopranistin Elisabeth Kulman überzeugt Publikum und Kritik gleichermaßen durch ihr farbenreiches Timbre sowie ihre charismatische Bühnenpersönlichkeit. An der Wiener Staatsoper ist sie derzeit als Herodias in Richard Strauss' Salome zu hören. Für den Wiener Staatsoper Blog hat sie unseren an Marcel Proust angelehnten Fragebogen beantwortet:

Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?

Elisabeth Kulman: Ganz im Moment zu sein und ihn mit allen Sinnen bewusst zu erleben.

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?

Elisabeth Kulman: Wir alle machen Fehler. Sie passieren, damit wir lernen. Somit müssen wir sie nicht entschuldigen, sondern uns bei ihnen bedanken. Sie werden uns ein Stück weiser machen.

Ihre liebsten Romanhelden?

Elisabeth Kulman: Mir mangelte es schon als Kind an der Geduld für Romane.

Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?

Elisabeth Kulman: Geschichte mythisiert Geschehnisse und Personen. Mich interessiert weniger der Mythos als die Wahrnehmung der Gegenwart.

Ihre Lieblingstugend?

Elisabeth Kulman: Liebe. Jeder Gedanke und jede Tat mögen einem liebevollen Herzen entspringen.

Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Elisabeth Kulman: In den kreativen „Flow“ kommen, kreative Energie fließen lassen, Neues schaffen, andere inspirieren…

Wer oder was hätten Sie gern sein mögen, wenn Sie nicht Sängerin geworden wären?

Elisabeth Kulman: Philosophin, spirituelle Denkerin, Erfinderin, Komponistin, Autorin, Kabarettistin, Abenteurerin… )

Ihr Hauptcharakterzug?

Elisabeth Kulman: Ich sehe mich viel zu komplex, um mich selbst auf ein einziges Charaktermerkmal reduzieren zu können. Sagen Sie’s mir!

Ihr größter Fehler?

Elisabeth Kulman: Ich bin in Ordnung, wie ich bin. Ich konzentriere mich nicht auf meine Fehler, sondern auf das, was möglich ist.

Ihr Traum vom Glück?

Elisabeth Kulman: Ich lebe mein Glück, anstatt davon zu träumen.

Ihre Helden der Wirklichkeit?

Elisabeth Kulman: Die Mutigen, die für ihre Meinung aufstehen. Die Liebenden, die ein Herz und eine Hand für die Schwächeren haben. Die Standhaften und Ausdauernden, die ihre Würde bewahren. Und viele andere.

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Elisabeth Kulman: Ich würde gerne Liebe in die Herzen der Menschen pflanzen können.

Was haben wir nicht gefragt, das Sie uns dennoch gern erzählen würden?

Elisabeth Kulman: Zwölf ist eine heilige Zahl, und die Oktave besteht aus ebenso vielen Halbtönen. Ein runder Abschluss.

Foto: Elisabeth Kulman © Nancy Horowitz

ELISABETH KULMAN studierte Gesang an der Wiener Musikuni­versität. Seit ihrem Wechsel ins Mezzosopran- und Altfach im Jahr 2005 singt sie ein weitgespanntes Repertoire, das von Barocko­pern über die Titelpartie in Carmen bis hin zu Uraufführungen reicht. Dabei tritt sie von Berlin, München und Schwetzingen über Paris und Tokio bis zu den Salzburger Festspielen auf. Zu ih­ren Partien zählen unter anderem Orfeo, Fricka, Waltraute, Erda, Brangäne, Despina, Cherubino, Carmen, Marina Mnischek, Mrs. Quickly, Herodias, Ulrica, Orlofsky. An der Wiener Staatsoper ist sie seit 2006 in zahlreichen Rollen zu erleben: u. a. Brangäne, Mrs. Quickly, Herodias, Fricka, Wal­traute, Gora (Medea von Aribert Reimann), Gaea, Ulrica, Leokadja Begbick, Brigitta, Smeton und Orlofsky. Neben der Oper liegt ein großer Schwerpunkt ihrer musikalischen Tätigkeit im Kon­zertbereich. Als international gefragte Solistin mit großer Bandbreite arbeitet sie regelmäßig mit den Wiener Philharmonikern und Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Christian Thielemann, Zubin Mehta und Franz Welser-Möst zusammen. Mit besonderer Hingabe widmet sich Elisabeth Kulman auch dem Liedgesang.

Rollen an der Wiener Staatsoper 2014/2015: Marfa, Fricka, Orlofsky, Herodias.

Elisabeth Kulman an der Wiener Staatsoper