Cookie-Einstellungen

Dieses Tool hilft Ihnen bei der Auswahl und Deaktivierung verschiedener Tags / Tracker / Analysetools, die auf dieser Website verwendet werden.

Essentiell

Funktional

Marketing

Statistik
© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
Direktor Dominique Meyer, KS Simon Keenlyside, Christian Kircher

Simon Keenlyside wurde österreichischer Kammersänger

Der britische Bariton Simon Keenlyside, der in der gestrigen Premiere von Debussys Pelléas et Mélisande an der Wiener Staatsoper für sein Rollendebüt als Golaud umjubelt wurde, wurde am heutigen Montag, 19. Juni 2017 im Teesalon der Wiener Staatsoper mit dem Berufstitel „Kammersänger“ ausgezeichnet. Die Verleihung erfolgte durch den Geschäftsführer der Bundestheater-Holding Mag. Christian Kircher und Staatsoperndirektor Dominique Meyer. Zu den Gästen und Gratulanten zählten u. a. die SängerkollegInnen Bryn Terfel, KS Michael Schade, KS Adrian Eröd, Olga Bezsmertna, KS Bernarda Fink und Marcus Pelz.
KS Simon Keenlyside ist noch bis 30. Juni 2017 als Golaud in Pelléas et Mélisande an der Wiener Staatsoper zu erleben und kehrt im Oktober in dieser Partie ins Haus am Ring zurück. In der kommenden Saison wird er weiters im Februar 2018 noch den Conte d’Almaviva in Le nozze di Figaro verkörpern.

Staatsoperndirektor Dominique Meyer betonte in seiner Ansprache: „Simon, dein gestriges Rollendebüt als Golaud war eine Sternstunde und heute bekommst du diese Auszeichnung als Zeichen der Verbundenheit mit der Wiener Staatsoper. Im Namen des Hauses darf ich sagen: ‚Welcome to the club!‛ Wir alle lieben dich und sind sehr glücklich, dass du diese Auszeichnung bekommst!“

KS Simon Keenlyside, der sich bei Staatsoperndirektor Dominique Meyer und Christian Kircher bedankte, freute sich, so viele seiner Kolleginnen und Kollegen, ob Sänger oder Mitarbeiter des Hauses, zu sehen: „Wir sind alle ein Team. Das ist für mich am wichtigsten, nicht nur auf der Bühne. Ich bin sehr dankbar, Herr Direktor, Dass Du mich so akzeptierst, wie ich bin – ein „shy man“. Solange es Leute wie Dich gibt, bin ich glücklich“. Die Wiener Staatsoper, das Konzerthaus sowie den Musikverein – leider könne er nicht so oft bei den Salzburger Festspielen auftreten, weil er sich im Sommer seiner Familie widmet – bezeichnete er als Zentrum seines musikalischen Universums: „Hoffentlich bleibt das so. It makes me deeply happy!“

Bundestheater-Holding-Geschäftsführer Mag. Christian Kircher gratulierte KS Simon Keenlyside herzlich: „Der Titel ‚Kammersänger‛ ist in Österreich so etwas wie eine Lebensauszeichnung. Ich freue mich, dass es solche Sänger wie Sie an diesem Haus gibt!“ Auch er betonte die von KS Simon Keenlyside erwähnte Wichtigkeit der Zusammenarbeit – so wie bei der gestrigen Premiere, zu der allen Beteiligten gratulierte.

KS Simon Keenlyside wurde in London geboren und studierte Zoologie in Cambridge sowie Gesang in Manchester. Sein Operndebüt gab er an der Hamburgischen Staatsoper. Er erhält regelmäßig Einladungen nach Zürich, Barcelona, Madrid, an die Bayerische Staatsoper, nach Tokio, an die Metropolitan Opera, zu den Salzburger Festspielen, an die Mailänder Scala, nach Ferrara, an das Londoner Royal Opera House Covent Garden oder an die Pariser Oper. Zu seinem Repertoire zählen Partien wie Conte d’Almaviva (Le nozze di Figaro), Don Giovanni, Billy Budd, Papageno (Die Zauberflöte), Jeletzki (Pique Dame), Marcello (La Bohème), Hamlet, Macbeth, Eugen Onegin, Posa (Don Carlo), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Pelléas (Pelléas et Mélisande), Wozzeck und Prospero in Thomas Adès’ The Tempest. Simon Keenlyside ist auch als Konzertsänger überaus gefragt. 2003 wurde er von der englischen Königin zum Commander of the Order of the British Empire ernannt.
An der Wiener Staatsoper debütierte Simon Keenlyside am 1. März 1999 als Marcello (La Bohème) und sang hier weiters u. a. noch die Titelpartien von Macbeth, Rigoletto, Wozzeck, Billy Budd, Don Giovanni, Eugen Onegin; Conte d’Almaviva (Le nozze di Figaro), Posa (Don Carlo), Papageno (Die Zauberflöte), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Giorgio Germont (La traviata) und Golaud (Pelléas et Mélisande). Insgesamt war er im Haus am Ring bisher an 92 Abenden zu erleben.